FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat sich am Mittwoch im frühen Handel nach seinen Vortagesverlusten zum Dollar stabilisiert. Am Morgen notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1215 US-Dollar und lag damit etwa auf dem Niveau vom Vorabend.

Am Dienstag hatten schwache Konjunkturdaten den Euro vorübergehend deutlich belastet. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland fielen den dritten Monat in Folge. Der Franken bewegte sich in der Nacht zu den Hauptwährungen ebenfalls nur sehr gering. EUR/CHF notierte am Morgen bei 1,1074 nach 1,1077 am Vorabend, bei USD/CHF waren es 0,9875 nach 0,9885.

Datenseitig stehen am Mittwoch die Verbraucherpreise in der Eurozone im Fokus. Am Nachmittag werden zudem Daten zum Bausektor in den USA erwartet. Dieser ist in einer robusten Verfassung, wie Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) schreibt. "Die Baubeginne und -genehmigungen steigen im Trend und auch das Stimmungsbarometer der Branche, der NAHB-Wohnungsmarktindex, befindet sich auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Unterstützend dürften die Zinssenkungsspekulationen und die im Trend sinkenden Renditen wirken."

Am Dienstagabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell erneut seine Bereitschaft für eine Lockerung der Geldpolitik erklärt. An den Finanzmärkten wird fest mit einer Leitzinssenkung der US-Notenbank Ende Juli gerechnet.

Das britische Pfund erholte sich am Mittwochmorgen leicht von seinen Vortagesverlusten. Zeitweise war die britische Währung auf den niedrigsten Stand seit April 2017 gefallen. Grund ist die zunehmende Angst vor einem Brexit ohne Abkommen.

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