Thema der für Mittwochabend und Donnerstag geplanten Treffen sei die künftige Regulierung des Internets, teilte Facebook am Mittwoch mit. Eine mit den Terminen vertraute Person sagte, Zuckerberg werde sich auch mit Vertretern des Weißen Hauses treffen. Das weltgrößte soziale Netzwerk steht wegen des Missbrauchs von Verbraucherdaten und über seine Kanäle verbreitete Hassreden in der Kritik und sieht sich in den USA auch mit Kartellvorwürfen konfrontiert. Zuletzt war der Konzern mit seinen Plänen für eine eigene Digitalwährung namens Libra bei Politikern und Notenbankern weltweit auf Widerstand gestoßen.

Für den Facebook-Chef ist es die erste Reise nach Washington, seit er im April 2018 zehn Stunden lang von rund 100 US-Abgeordneten zum Datenskandal des Konzerns befragt worden war. Mitten im US-Präsidentschaftswahlkampf hatte eine Analysefirma Zugriff auf Daten von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern erhalten. Im Juli legte Facebook den Rechtsstreit mit den USA gegen die Zahlung eines Bußgelds von fünf Milliarden Dollar bei. Dennoch läuft derzeit eine großangelegte Untersuchung der US-Regierung zu den Wettbewerbspraktiken großer Online-Konzerne.