HAMBURG (dpa-AFX) - Die Optikerkette Fielmann hat im zweiten Quartal mehr verdient. Allerdings fiel das Gewinnwachstum nicht mehr ganz so stark aus wie zum Jahresauftakt. An der Jahresprognose hielt der Hamburger Konzern anlässlich der Veröffentlichung vorläufiger Zahlen am Donnerstag vor Beginn der Hauptversammlung fest: Demnach werden Investitionen die Ergebnisentwicklung belasten. Die Aktie konnte zu Handelsbeginn leicht zulegen.

In den Monaten April bis Juni steigerte Fielmann seinen Gewinn vor Steuern um 5,5 Prozent auf 58 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit 59,9 Millionen gerechnet. Im ersten Quartal hatte der Zuwachs noch 9 Prozent betragen. Der Konzernumsatz nahm um rund 6 Prozent auf 384 Millionen Euro zu, was besser war als von Analysten geschätzt. Im ersten Halbjahr konnte Fielmann dabei den Brillenabsatz leicht steigern.

Die Prognose für 2019 bestätigte das Unternehmen. Zuletzt ging Fielmann dank höherer Investitionen von einem leicht beschleunigtem Umsatzwachstum aus. Die hohen Ausgaben für den vorgesehenen Ausbau des Filialnetzes und Digitalisierung belasten jedoch die Gewinnentwicklung, weswegen die Optikerkette trotz des guten ersten Halbjahres weiterhin lediglich mit einem Vorsteuerergebnis auf dem Vorjahresniveau von rund 251 Millionen Euro rechnet.

Fielmann hatte jüngst seine Zukunftsstrategie vorgestellt, nach der bis 2025 ein Außenumsatz (inklusive Mehrwertsteuer) von 2,3 Milliarden Euro erreicht werden soll - nach 1,65 Milliarden Euro im Jahr 2018. Dabei will das Unternehmen in diesem und im kommenden Jahr mehr als 200 Millionen Euro investieren./nas/tav/mis