HAMBURG (awp international) - Die Optikerkette Fielmann hat im vergangenen Jahr dank eines Verkaufsplus bei Brillen abermals zugelegt. Unterm Strich fuhr das Hamburger Unternehmen einen Gewinn in Höhe von 177 Millionen Euro ein - rund zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Dies erklärte der Konzern am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen. Seinen Aktionären will Fielmann je Anteilschein nun 1,95 Euro ausschütten und damit fünf Cent mehr als im Vorjahr. Mit Blick auf den Start ins neue Jahr 2020 sprach Fielmann von einem zuversichtlich stimmenden Geschäftsverlauf. Der Aktienkurs schwankte am Donnerstag zwischen Gewinnen und Verlusten. Am Nachmittag notierten die Papiere leicht im Plus.

Wie erwartet habe sich der Umsatz von Fielmann robust entwickelt, wohingegen die Gewinnmargen schwächer gewesen seien als gedacht, erklärte Analyst Igor Kim vom Bankhaus Lampe. So stieg der Umsatz 2019 um 6,3 Prozent auf 1,52 Milliarden Euro, während das Vorsteuerergebnis mit einem Plus von weniger als einem Prozent auf 253 Millionen Euro kaum zulegte.

Fielmann will laut der schon länger bekannten Zukunftsstrategie den Aussenumsatz (inklusive Mehrwertsteuer) bis 2025 auf 2,3 Milliarden Euro steigern. 2019 stieg diese Grösse um sieben Prozent auf 1,77 Milliarden Euro. Sollte Fielmann den Aussenumsatz (inklusive Mehrwertsteuer) weiterhin in diesem Tempo steigern können, würde das Unternehmen seine Ziele erreichen.

"Fielmann setzt seine Vision 2025 entschlossen um, investiert in die Digitalisierung, die Internationalisierung und in den Ausbau der Marktposition", teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Obwohl sich die Optikerindustrie an einer stetig steigende Nachfrage erfreut, stehen die Händler unter Druck. Insbesondere die Digitalisierung und die Kosten für den Filialausbau machten Fielmann in der Vergangenheit zu schaffen.

Der Börsenwert des Unternehmens, das mehrheitlich von der Gründerfamilie Fielmann gehalten wird, beläuft sich auf knapp 6 Milliarden Euro./hosjcf/fba/he/zb/mis