Bern (awp) - Die wegen des Coronavirus verhängten Reiseverbote haben die Zivilluftfahrt in der Schweiz zeitweise quasi zum Stillstand gebracht. Gemäss Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) ist das Passagieraufkommen an Schweizer Flughäfen im März 2020 um knapp zwei Drittel eingebrochen.

Ein sehr ausgedünntes Flugangebot und fast stillgelegte Flughäfen hätten die Passagierzahlen im Schweizer Linien- und Charterverkehr stark beeinträchtigt, heisst es in einer Meldung vom Donnerstag. So sind im März laut BFS aufgrund der Covid-19-Pandemie 62 Prozent weniger Personen an hiesigen Flughäfen angekommen oder abgeflogen.

Für das erste Quartal 2020 beträgt das Minus bei den Lokal- und Transferpassagieren damit 22,4 Prozent, wie das BFS weiter mitteilte. Das sind für das erste Vierteljahr 2,9 Millionen Passagiere weniger als im Vorjahr. Während laut BFS in den Monaten Januar und Februar im Vergleich zu 2019 noch leichte Zunahmen verzeichnet wurden, brachen die Passagierzahlen im März damit regelrecht ein.

Gespürt hatte diesen Einbruch auch die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss. Die Airline musste einen operativen Verlust von 84,1 Millionen Franken nach einem Gewinn von 48,3 Millionen im Vorjahr hinnehmen, wie sie am Mittwoch bekannt gegeben hatte. Der Umsatz brach im Berichtszeitraum um 20 Prozent auf 923 Millionen Franken ein.

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