"Bis auf weiteres bleibt Uniper ein eigenständiges Unternehmen", sagte Andreas Schierenbeck der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Der finnische Energiekonzern Fortum hat sich inzwischen den Zugriff auf rund 70 Prozent der Uniper-Anteile gesichert. Der Düsseldorfer Konzern stemmt sich indes seit über zwei Jahren gegen eine Übernahme durch die Finnen. Schierenbeck forderte zudem Klarheit. Er spreche regelmäßig mit Fortum-Chef Pekka Lundmark. "Die Gespräche laufen gut. Aber auch ich will wissen, was Fortum vor hat." Er wolle zudem Zusagen für den Erhalt von Arbeitsplätzen und der Düsseldorfer Zentrale.

Für eine Übernahme stieß Fortum bisher auf Probleme in Russland. Am Donnerstag hatte die russsiche Kartellbehörde allerdings die Pläne gebilligt. Fortum hatte mitgeteilt, Russland habe der Übernahme unter bestimmten Bedingungen zugestimmt. Details werden in den kommenden Tagen erwartet.

Uniper-Chef Schierenbeck bekräftigte zudem die Pläne, das umstrittene Steinkohlekraftwerk in Datteln im Sommer 2020 ans Netz zu bringen. Uniper setze alles daran.