Fraport-Konzern-Zwischenbericht für die ersten neun Monate 2019:
Solide Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis
Frankfurt (ots) - 
Wachstumsdynamik wird schwächer / Prognose für Gesamtjahr 2019 bestätigt

Die Fraport AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 
ihren Wachstumskurs fortgesetzt und Umsatz sowie Ergebnis gesteigert. Grundlage 
hierfür war das solide Verkehrswachstum in Frankfurt und an den weltweiten 
Standorten. Allerdings hat die Wachstumsdynamik im Jahresverlauf deutlich 
nachgelassen.

Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: "Die schwächere 
weltweite Konjunkturentwicklung, die Marktkonsolidierung im Europaverkehr und 
die angekündigten regulativen Eingriffe der Bundesregierung - Stichwort Erhöhung
der Luftverkehrsteuer - gehen an unserer Branche nicht spurlos vorbei. Nach 
einer Phase des rasanten Verkehrswachstums planen die Airlines nun deutlich 
zurückhaltender und dünnen die Flugpläne im Winter aus. Wir halten dennoch an 
unseren Prognosen für das laufende Jahr fest, auch weil sich unsere 
internationalen Beteiligungen weiterhin gut entwickeln. Insgesamt sind wir dank 
unseres großen und breit gestreuten internationalen Flughafenportfolios gut für 
die Zukunft aufgestellt."

Internationales Geschäft stützt Umsatz- und Ergebniswachstum

Der Konzern-Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2019 um 12,0 Prozent auf 
2.852,2 Millionen Euro. Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit 
Ausbauinvestitionen an den internationalen Beteiligungsflughäfen (gemäß IFRIC 
12) erhöhte sich der Umsatz um 5,2 Prozent auf 2.486,7 Millionen Euro. Am 
Standort Frankfurt trugen höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen, 
Flughafen- und Infrastrukturentgelten sowie Sicherheitsdienstleistungen zum 
Umsatzplus bei. Auch die Umsätze aus Retail, Parkierung und Werbung legten 
deutlich zu. Den deutlich größeren Teil des Umsatzanstiegs trug aber erneut das 
internationale Portfolio bei. Hier lieferten die Konzern-Gesellschaft Lima (plus
30,5 Millionen Euro), Fraport Greece (plus 25,4 Millionen Euro) sowie Fraport 
USA (plus 21,8 Millionen Euro) substantielle Beiträge zum bereinigten 
Umsatzwachstum.

Das operative Ergebnis EBITDA stieg um 7,7 Prozent auf 948,2 Millionen Euro. Die
erstmalige Anwendung von IFRS 16 beeinflusste das EBITDA mit 34,0 Millionen Euro
positiv gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die Rechnungslegungsvorschrift IFRS 16
regelt seit dem 1. Januar 2019 die Leasingbilanzierung neu und betrifft 
insbesondere die Mietverträge der Konzerngesellschaft Fraport USA. Gleichzeitig 
erhöhte allein die Anwendung von IFRS 16 die Abschreibungen um 32,8 Millionen 
Euro. Das EBIT legte entsprechend leicht um 2,6 Prozent auf 595,3 Millionen Euro
zu. Das Konzern-Ergebnis stieg deutlich um 9,4 Prozent auf 413,5 Millionen Euro.
Hier wirkte sich neben dem verbesserten operativen Ergebnis auch der deutlich 
höhere Ergebnisbeitrag aus der at-Equity konsolidierten Beteiligung am Flughafen
in Antalya positiv aus.

Solide Verkehrsentwicklung bei nachlassender Wachstumsdynamik

Der Flughafen Frankfurt schloss die ersten neun Monate des Jahres mit einem 
stabilen Passagierwachstum von 2,3 Prozent auf rund 54,2 Millionen Fluggäste ab.
Die Wachstumsdynamik hat sich im Jahresverlauf allerdings deutlich abgeschwächt.
Gemäß den aktuellen Planungen der Airlines gehen die Flugbewegungen in Frankfurt
im Winterflugplan 2019/20 (seit 27. Oktober in Kraft) um 4 Prozent gegenüber dem
Vorjahreszeitraum zurück. Ausschlaggebend für diese Entwicklung ist 
ausschließlich der Kontinentalverkehr mit einem Minus von 5,6 Prozent. Die 
geplanten Flugbewegungen im Interkontinental-Verkehr steigen hingegen um knapp 
zwei Prozent.

Die internationalen Beteiligungsflughäfen verbuchten in den ersten neun Monaten 
trotz Angebotsreduzierungen und Insolvenzen einzelner Fluggesellschaften 
ebenfalls überwiegend steigende Passagieraufkommen. Lediglich die Twin 
Star-Flughäfen Varna und Burgas verzeichneten einen deutlichen Rückgang um 
insgesamt minus 11,6 Prozent.

Ausblick bestätigt

Für das Gesamtjahr 2019 hält der Vorstand weiterhin an seiner Prognose zum 
Passagieraufkommen in Frankfurt fest. Angesichts der  Angebotsreduzierungen im 
Winterflugplan wird der Zuwachs beim Passagieraufkommen voraussichtlich eher am 
unteren Ende der Bandbreite zwischen etwa zwei bis drei Prozent liegen. Auch an 
der Prognose zu den finanziellen Kennzahlen hält der Vorstand fest: Das 
Konzern-EBITDA wird zwischen etwa 1.160 Millionen Euro und circa 1.195 Millionen
Euro erwartet, das Konzern-EBIT zwischen circa 685 Millionen Euro und rund 725 
Millionen Euro. Für das Konzern-EBT liegt die Prognose bei etwa 570 Millionen 
Euro bis rund 615 Millionen Euro, für das Konzern-Ergebnis zwischen rund 420 
Millionen Euro und etwa 460 Millionen Euro.

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Originaltext:         Fraport AG
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