• Starker Nutzfahrzeugmarkt
  • Margendruck im Sanitär- und Haustechnikbereich
  • Ausblick:rückläufiger Automobilmarkt erwartet

'Im ersten Halbjahr 2019 profitierte die Division Frauenthal Automotive noch von der positiven Entwicklung des Nutzfahrzeugmarktes in Europa, die Division Frauenthal Handel musste sich hingegen in einem stark umkämpften Markt mit anhaltend hohem Preisdruck behaupten', kommentiert Mag. Erika Hochrieser, Finanzvorstand der Frauenthal Holding AG. Der Umsatz der Frauenthal-Gruppe erhöht sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um MEUR 3,6 auf MEUR 467,4. Das Konzern-EBITDA zum 30. Juni 2019 beträgt MEUR 22,3, das ist ein Plus von MEUR 2,8. Von dieser Steigerung sind MEUR 7,6 auf die Erstanwendung des internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zurückzuführen (Im neuen IFRS 16 wurden insbesondere die bilanzielle Abbildung von Leasingverträgen beim Leasingnehmer sowie die Darstellung von Mieten neu geregelt. So werden insbesondere Mietaufwendungen nicht mehr als laufender Aufwand verbucht, sondern in ähnlicher Höhe als Abschreibungen erfasst.), das EBITDA ohne erstmaligem IFRS 16 Effekt sinkt um MEUR -4,9. Der Rückgang ist vor allem auf die Division Frauenthal Automotive zurück zu führen, insbesondere resultiert der Rückgang aus einem einmaligen Entkonsolidierungsertrag der verkauften Business Unit U-Bolts im Vorjahr in Höhe von MEUR 1,6, dem fehlenden EBITDA dieser Business Unit im ersten Halbjahr 2019 sowie aus operativen Ergebnisrückgängen in den Business Units Air Tanks und Powertrain.

Gnotec-Standort in den USA

Der Umsatz in der Division Frauenthal Automotive beläuft sich gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres auf MEUR 175,1 nach MEUR 177,7 im Vorjahr. Diese Veränderung setzt sich aus dem fehlenden Umsatz der im Jahr 2018 verkauften Business Unit U-Bolts und einem Anstieg in den anderen Business Units zusammen. Mit dem neu eröffneten kleinen Produktionsstandort der Gnotec-Gruppe in South Carolina setzt Frauenthal Automotive einen weiteren Schritt in der 'Follow Your Customers-Strategie'. Der sich ankündigende Marktabschwung, sowohl bei den schweren Nutzfahrzeugen als auch im europäischen PKW Markt, betrifft Frauenthal Automotive aufgrund der speziellen Kundenstruktur etwas abgemildert. 'In allen Business Units bereiten wir uns auf eine deutlich volatilere Marktlage in Europa und China in den kommenden Jahren vor. Flexibilität in der Produktion und Kostenmanagement sind mehr denn je das Gebot der Stunde', gibt Dr. Martin Sailer, Vorstand der Frauenthal Holding AG und verantwortlich für die Division Frauenthal Automotive, klar die Richtung vor.

Kostenmanagement & Kundenservice

Die Division Frauenthal Handel steigert den Umsatz im 1. Halbjahr 2019 um 2,2 % auf MEUR 292,3. Das EBITDA erhöht sich um MEUR 5,7 auf MEUR 12,4. Davon sind MEUR 6,3 auf IFRS 16 zurückzuführen. Das EBITDA ohne IFRS 16 Effekt reduziert sich vorwiegend aufgrund geringerer Deckungsbeiträge um MEUR -0,6. 'Den zu erwartenden rückläufigen Markttendenzen und damit einhergehenden Überkapazitäten in der Branche begegnen wir weiterhin mit unserem strikten Kostenmanagement, Synergieoptimierungen sowie Verbesserungen der Ablaufeffizienz. Gleichzeitig nutzen wir unsere Mehrmarkenstrategie im Vertrieb zur Differenzierung am Markt und setzen voll auf ein optimales Kundenservice', so Dr. Hannes Winkler, Vorstandsvorsitzender der Frauenthal Holding AG und verantwortlich für die Division Frauenthal Handel.

Ausblick Gesamtjahr 2019

Bereinigt um den Einmaleffekt aus dem Verkauf der Business Unit U-Bolts im Jahr 2018 erwartet die Frauenthal-Gruppe ein Jahresergebnis über dem Vorjahr, sofern die aktuellen Marktprognosen für das Automobilgeschäft und die Baukonjunktur zutreffen. Durch die zunehmend pessimistische Einschätzung der Marktlage im Nutzfahrzeug- und PKW-Bereich sowie den makroökonomischen Unsicherheiten ist bei Frauenthal Automotive aber künftig mit größerer Volatilität zu rechnen.

Über die Frauenthal-Gruppe:

Die an der Wiener Börse notierte Frauenthal-Gruppe ist ein Mischkonzern mit den beiden Divisionen Frauenthal Automotive sowie Frauenthal Handel. Frauenthal Automotive ist Markt- und Technologieführer sowie Entwicklungspartner der europäischen Nutzfahrzeug- und PKW-Industrie und produziert Press- und Schweißkomponenten aus Metall (Gnotec), Druckluftbehälter (Business Unit Airtanks) sowie Schmiedepleuel und Ausgleichswellen (Frauenthal Powertrain) an sieben Standorten in vier europäischen Ländern, einem in China und einem in den USA. Frauenthal Handel verfügt in Österreich über eine marktführende Stellung und besteht aus den beiden österreichischen Sanitär- und Installationstechnik-Vertriebsmarken SHT und ÖAG, der Tiefbau- und Industriesparte Kontinentale sowie dem Dienstleistungsunternehmen Frauenthal Service. Die Frauenthal-Gruppe beschäftigte zum 30. Juni 2019 im Durchschnitt rund 3.554 Mitarbeiter.

Rückfragehinweis

Balloon Communications Frauenthal-Gruppe

Mag. Sabine Essl Finanzvorstand Mag. Erika Hochrieser

Tel: 0664 433 79 78 Tel: 01 505 42 06 - 35

E-mail: s.essl@balloon.co.at E-mail: e.hochrieser@frauenthal.at

Frauenthal Holding AG veröffentlichte diesen Inhalt am 28 August 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 28 August 2019 09:59:04 UTC.

Originaldokumenthttp://www.frauenthal.at/index.php?tabid=658

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