ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Kampf um die Übernahme von UPC durch Sunrise geht in die nächste Runde. Angesichts der Investorenkritik an der zunächst geplanten Kapitalerhöhung hat der Telekomkonzern nun am Montag mitgeteilt, sich 2,8 Milliarden Franken am Kapitalmarkt beschaffen zu wollen. Das sind 1,3 Milliarden weniger als ursprünglich anvisiert.

Sunrise-CEO Olaf Swantee betonte, das Feedback der Investoren sei insgesamt gut gewesen. "Wir haben nahezu mit allen bestehenden und neuen Investoren in den letzten Tagen gesprochen." Diese hätten die Strategie hinter der geplanten Kapitalerhöhung "gut verstanden".

Es sei gut gewesen, die Rückmeldung von den Investoren zu bekommen. "Auf dieser Basis haben wir uns dazu entschlossen, die Kapitalerhöhung auf 2,8 Milliarden Franken zu reduzieren", führte der CEO weiter aus.

Mit Blick auf die jüngste Roadshow, die der CEO und sein Finanzchef zuletzt unternommen haben, "haben wir uns vor allem auf die 75 Prozent der Aktionäre konzentriert, die die UPC-Übernahme nicht von grundheraus ablehnen", so Swantee. "So, wie wir bei diese Aktionären mit unseren Plänen aufgenommen wurden, bin ich mir sicher, dass wir uns die nötige Mehrheit an der außerordentlichen Generalversammlung sichern können."

Derweil hofft Freenet-Chef Christoph Vilanek genau das Gegenteil. Wie er im Gespräch mit der Schweizer Nachrichtenagentur AWP klar machte, reiche es nicht, nur einen Aspekt in der ganzen Transaktion zu ändern, damit sie zustimmen. Freenet hält etwa ein Viertel an Sunrise. "Wir erachten die geplante Übernahme als nach wie vor zu teuer."/hr/tt/AWP/fba