BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Die Ablehnung eines Bürgerbegehrens zur Dialyseversorgung im US-Bundesstaat Kalifornien sorgt bei Fresenius Mecial Care (FMC) für Erleichterung. Wäre der Antrag mit den Änderungen bei der Vergütung angenommen worden, hätte sich die Behandlung nach Einschätzung des Unternehmens für die Anbieter nicht mehr gerechnet. Die Erstattung wäre auf ein Niveau gefallen, "das deutlich unter den anfallenden Kosten liegt", erklärte FMC-Chef Rice Powell am Mittwoch laut in einer Mitteilung des Dialyseanbieters. Dank der Ablehnung könne FMC nun in Kalifornien weiterhin seine Patienten versorgen.

Auch an der Börse hat die Nachricht am Morgen für einen Kurssprung gesorgt. Die FMC-Aktie kletterte in der Spitze über 8 Prozent.

Die Wähler in Kalifornien hatten zu den Zwischenwahlen am Vortag auch über die sogenannte Proposition 8 abstimmen dürfen und diesen Entwurf mit fast 62 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Mit dem Volksbegehren sollten die Anbieter gezwungen werden, bestimmte kostenüberschreitende Einnahmen an Patienten direkt oder deren Versicherer zurückzuzahlen. Die Anbieter wie etwa FMC und Konkurrent DaVita hatten sich massiv dagegen ausgesprochen. Ihrer Meinung nach hätte ein "Ja" zum Antrag zur Schließung von Dialysekliniken führen können./tav/stk