organisches Wachstum
DGAP-News: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA / Schlagwort(e):
Quartalsergebnis
Fresenius Medical Care erzielt auch im dritten Quartal starkes organisches
Wachstum
29.10.2019 / 07:04
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
------------------------------------------------------------
- Anhaltend starkes organisches Umsatzwachstum in allen Regionen
- Rekordwachstum in der Heimdialyse in Nordamerika
- Verbessertes Ergebniswachstum trotz negativer ESCO-Effekte
- Initiativen zur Kostenoptimierung auf Kurs
- Ausblick 2019 bestätigt
Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care, sagte:
"Fresenius Medical Care ist auch im dritten Quartal stabil gewachsen. Unser
operatives Geschäft entwickelt sich weiter wie geplant. Wir arbeiten
erfolgreich daran, noch mehr Patientinnen und Patienten noch bessere und
individuellere Behandlungsmöglichkeiten zu bieten. In Nordamerika konnten wir
dank der erfolgreichen Einführung und Vermarktung der NxStage-Produktpalette
ein Rekordwachstum bei der Zahl der Heimdialysepatienten verzeichnen. Unser
speziell für Schwellenmärkte entwickeltes Dialysegerät 4008A haben wir
erfolgreich im wichtigen Wachstumsmarkt China eingeführt. Auf Basis unseres
anhaltenden organischen Umsatzwachstums und eines weiter beschleunigten
Ergebniswachstums bestätigen wir trotz der Anfang des Jahres nicht absehbaren
negativen ESCO-Effekte unseren Ausblick für das laufende Jahr."
Kennzahlen (IFRS)
In Mio EUR Q3 Q3 Wachs-tum Wachs-tum, Q1-3 Q1-3 Wachs-tum Wachs-tum,
2019 2018 wb 2019 2018 wb
Umsatz 4.419 4.058 9 % 6 % 12.897 12.247 5 % 1 %
Umsatz 4.375 4.051 8 % 5 % 12.784 11.731 9 % 5 %
bereinigt[1]
Operatives 595 527 13 % 9 % 1.653 2.425 -32 % -35 %
Ergebnis (EBIT) 599 592 1 % -3 % 1.641 1.656 -1 % -5 %
EBIT bereinigt1
Konzernergebnis[2] 333 285 17 % 12 % 857 1.557 -45 % -47 %
Konzernergebnis 363 343 6 % 2 % 961 946 2 % -3 %
bereinigt1,2
Ergebnis je Aktie 1,10 0,93 19 % 14 % 2,82 5,08 -44 % -47 %
(EUR)
Ergebnis je Aktie 1,21 1.12 8 % 4 % 3,16 3,09 2 % -2 %
bereinigt1
wb = währungsbereinigt
Rekordwachstum in der Heimdialyse in Nordamerika
In den ersten sieben Monaten nach der Übernahme von NxStage Medical Inc.
verzeichnete Fresenius Medical Care in Nordamerika ein Rekordwachstum in der
Heimdialyse und behandelt mittlerweile rund 25.000 Patienten zu Hause. Von März
bis September 2019 wuchs die Zahl der Dialysebehandlungen im häuslichen Umfeld
neunmal so stark wie die der Behandlungen in Dialysezentren. Im Rahmen der
Initiative von Fresenius Medical Care zur Förderung der Heimdialyse sind neben
der NxStage-Akquisition Trainingseinrichtungen, Schulungen und Vertrieb
wichtige Investitionsbereiche.
Markteinführung in China: Dialysegerät 4008A
Im September 2019 hat Fresenius Medical Care das Dialysegerät 4008A in China
auf den Markt gebracht und damit eine wichtige Grundlage für die weitere
Erschließung des weltweit am schnellsten wachsenden Dialysemarktes gelegt. Die
4008A ist speziell darauf ausgelegt, hohe Qualitätsstandards zu erfüllen und
gleichzeitig die Kosten für die Gesundheitssysteme zu senken, um den
Bedürfnissen in Schwellenländern gerecht zu werden. Fresenius Medical Care
engagiert sich in der Initiative "Gesundes China 2030" der chinesischen
Regierung, zu der auch die Entwicklung professioneller Dialysezentren gehört.
Das Unternehmen konzentriert sich auf den Ausbau der Produktionskapazitäten,
der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie auf das
Dienstleistungsgeschäft. Fresenius Medical Care plant, in den nächsten fünf
Jahren ein Netzwerk von rund 100 Standorten in China aufzubauen.
Anhaltend starkes organisches Umsatzwachstum
Der Umsatz im dritten Quartal 2019 stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9
% (+6 % währungsbereinigt) und betrug 4.419 Mio EUR. Das organische
Umsatzwachstum war mit 5 % weiterhin stark. Bereinigt um den Effekt der IFRS
16-Einführung und den Beitrag von NxStage stieg der Umsatz um 8 % (+5 %
währungsbereinigt) auf 4.375 Mio EUR.
Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 7 % auf 3.492 Mio EUR (+4 %
währungsbereinigt), was im Wesentlichen auf organisches Behandlungswachstum
(Volumenwachstum), Akquisitionen und mehr Behandlungstage zurückzuführen ist.
Teilweise kompensiert wurden diese Entwicklungen durch eine Anpassung der
Umsatzrealisierung in Höhe von 84 Mio EUR[3] für rechtlich strittige
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie durch geschlossene oder
verkaufte Dialysezentren. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 16 % auf
927 Mio EUR (+13 % währungsbereinigt), vor allem aufgrund höherer Umsätze mit
Produkten für die Heim-Hämodialyse (unterstützt durch die erfolgreiche
Einführung und Vermarktung der NxStage-Produktpalette), Dialysatoren sowie
Hämodialyselösungen und -konzentraten. Teilweise gegenläufig wirkte sich ein
geringerer Umsatz mit Dialysegeräten aus.
In den ersten neun Monaten 2019 stieg der Umsatz um 5 % auf 12.897 Mio EUR (+1
% währungsbereinigt). Bereinigt um die Effekte der NxStage-Akquisition, der
Einführung von IFRS 16 und des Beitrags aus dem Verkauf von Sound Physicians,
Inc. im Jahr 2018 stieg der Umsatz um 9 % (+5 % währungsbereinigt) auf 12.784
Mio EUR. Das organische Gesamtumsatzwachstum betrug in den ersten neun Monaten
5 %. Der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen stieg um 4 % (währungsbereinigt
unverändert), der Umsatz mit Gesundheitsprodukten um 10 % (+8 %
währungsbereinigt).
Dynamisches Ergebniswachstum
Im dritten Quartal 2019 stieg das operative Ergebnis (EBIT) um 13 % auf 595 Mio
EUR (+9 % währungsbereinigt). Dies entspricht einer operativen Marge von 13,5 %
nach 13,0 % im Vorjahresquartal. Die Gründe für die verbesserte Profitabilität
waren hauptsächlich der positive Effekt von im Vorjahr gebildeten
Rückstellungen für Kosten im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen, der Effekt
aus der Bewertung der Beteiligung an Humacyte, Inc. zum beizulegenden Zeitwert
und gestiegene Verordnungen oral zu verabreichender Zusatzmedikamente mit
höheren Margen. Dies wurde teilweise kompensiert durch höhere Personalkosten,
eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen sowie den Effekt aus einer Reduzierung der dem
ESCO-Programm zugeordneten Patienten und einer sinkenden Kosteneinsparungsrate,
basierend auf in Diskussion befindlichen Berichten zu aktuellen und vorherigen
Programmjahren ("ESCO-Effekt"). Der bereinigte EBIT stieg um 1 % auf 599 Mio
EUR (-3 % währungsbereinigt). Eine detaillierte Überleitungsrechnung finden Sie
in der Tabelle im Anhang. Auf bereinigter Basis sank die operative Marge von
14,6 % auf 13,7 %.
In den ersten neun Monaten 2019 sank der EBIT um 32 % auf 1.653 Mio EUR (-35 %
währungsbereinigt). Der wichtigste Grund für diesen Rückgang war der positive
Beitrag aus dem Verkauf von Sound Physicians, Inc im Vorjahr. Auf bereinigter
Basis sank der EBIT um 1 % (-5 % währungsbereinigt).
Das Konzernergebnis2 stieg im dritten Quartal 2019 um 17 % auf 333 Mio EUR (+12
% währungsbereinigt). Das bereinigte Konzernergebnis2 stieg um 6 % (+2 %
währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund geringerer Finanzierungskosten. Eine
detaillierte Überleitungsrechnung finden Sie in der Tabelle im Anhang.
In den ersten neun Monaten 2019 ging das Konzernergebnis um 45% auf 857 Mio EUR
(-47 % währungsbereinigt) zurück. Auch hier war der Hauptgrund der positive
Beitrag aus dem Verkauf von Sound Physicians, Inc im Vorjahr. Auf bereinigter
Basis stieg das Konzernergebnis um 2 % an (-3 % währungsbereinigt).
Basierend auf einer durchschnittlich gewichteten Zahl ausstehender Aktien von
rund 301,4 Mio Aktien stieg das Ergebnis je Aktie (EPS) um 19 % auf 1,10 EUR
(+14 % währungsbereinigt). Das bereinigte Ergebnis je Aktie betrug 1,21 EUR,
was einem Anstieg von 8 % (+4 % währungsbereinigt) entspricht. Das aktuelle
Aktienrückkaufprogramm unterstützte diese Entwicklung.
Negativer Effekt aus ESCOs - Berichte in Diskussion
Der ESCO-Effekt hat sich im dritten Quartal 2019 mit 46 Mio EUR (-44 Mio EUR
währungsbereinigt) negativ auf den Umsatz sowie den EBIT ausgewirkt. Das
Konzernergebnis reduzierte sich aufgrund des Effektes um 33 Mio EUR (-31 Mio
EUR währungsbereinigt).
In den ersten neun Monaten 2019 sank der Umsatz wie auch der EBIT um 87 Mio EUR
(-82 Mio EUR währungsbereinigt). Der Effekt reduzierte das Konzernergebnis um
60 Mio EUR (-56 Mio EUR währungsbereinigt) gegenüber dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum.
Gesundes Wachstum der Dialysedienstleistungen in allen Segmenten
Der Umsatz in Nordamerika, der 70 % des Gesamtumsatzes ausmacht, stieg im
dritten Quartal 2019 um 8 % auf 3.073 Mio EUR (+3 % währungsbereinigt). Das
organische Umsatzwachstum betrug 3 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen
stieg um 8 % auf 2.522 Mio EUR (+4 % währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund
eines organischen Behandlungswachstums (Volumenwachstum) von 3 %, eines
organischen Umsatzwachstums je Behandlung, von Beiträgen aus Akquisitionen und
mehr Behandlungstagen, teilweise kompensiert durch die Anpassung der
Umsatzrealisierung für rechtlich strittige Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen. Gleichzeitig sank der Umsatz im Versorgungsmanagement um 9 % auf
273 Mio EUR (-13 % währungsbereinigt) aufgrund geringeren organischen
Umsatzwachstums, auch durch den ESCO-Effekt, sowie aufgrund des Verkaufs von
MedSpring-Urgent-Care-Zentren in den USA. Diese Effekte wurden teilweise
kompensiert durch Beiträge aus Akquisitionen. Daraus resultiert ein Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen von 2.795 Mio EUR. Dies entspricht einem Anstieg
von 6 % (+2 % währungsbereinigt).
Kennzahlen Nordamerika
In Mio EUR Q3 2019 Q3 2018 Wachs- Wachs- Q1-3 Q1-3 Wachs- Wachs-
tum tum, wb 2019 2018 tum tum, wb
Umsatz 3.073 2.843 8 % 3 % 9.021 8.589 5 % -1 %
Umsatz 3.029 2.836 7 % 2 % 8,908 8.073 10 % 4 %
bereinigt
EBIT 477 525 -9 % -13 % 1.279 2.173 -41 % -44 %
EBIT-Marge 15,5 % 18,5 % -- -- 14,2 % 25,3 % -- --
EBIT 485 515 -6 % -10 % 1.280 1.329 -4 % -9 %
bereinigt 16,0 % 18,2 % -- -- 14,4 % 16,5 % -- --
EBIT-Marge
bereinigt
Die Zahlen in der Tabelle beinhalten den ESCO-Effekt.
In den USA sank der durchschnittliche Erlös je Behandlung im Vergleich zum
Vorjahresquartal um 9 US-Dollar auf 347 US-Dollar (-3 %). Diese Entwicklung ist
im Wesentlichen auf die Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich
strittige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.
Die Kosten je Behandlung stiegen bereinigt um den Effekt der Einführung von
IFRS 16 von 290 US-Dollar im Vorjahresquartal auf 292 US-Dollar (+1 %) im
dritten Quartal 2019. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere
Personalkosten und die Akquisition von NxStage zurückzuführen. Teilweise
gegenläufig wirkten sich niedrigere Kosten bestimmter medizinischer
Verbrauchsmaterialen aus.
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg im dritten Quartal um 30 % auf 278
Mio EUR (+24 % währungsbereinigt, +10 % organisch). Hauptgründe hierfür waren
höhere Umsätze mit Produkten für die Heim-Hämodialyse (unterstützt durch die
erfolgreiche Einführung und Vermarktung der NxStage-Produktpalette) und mit
Dialysemedikamenten und Dialysatoren. Teilweise gegenläufig wirkten geringere
Umsätze mit Dialysegeräten, hauptsächlich durch Änderungen in der bilanziellen
Behandlung von Sale-and-Lease-Back-Transaktionen aufgrund der Einführung von
IFRS 16.
Das operative Ergebnis (EBIT) in Nordamerika sank um 9 % auf 477 Mio EUR (-13 %
währungsbereinigt). Die operative Marge verbesserte sich von 14,0 % im zweiten
Quartal auf 15,5 % im dritten Quartal 2019, lag aber 3,0 Prozentpunkte unter
dem Wert des dritten Quartals 2018. Die operative Marge im Dialysegeschäft sank
um 1,3 Prozentpunkte auf 17,9 %. Dies ist im Wesentlichen auf höhere
Personalkosten, eine Anpassung der Umsatzrealisierung für rechtlich strittige
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, einen negativen Vorjahreseffekt aus
einer geschlossenen Vereinbarung für bestimmte Medikamente, Kosten in
Zusammenhang mit dem Kostenoptimierungsprogramm sowie die Integrations- und
Betriebskosten im Zusammenhang mit NxStage zurückzuführen. Dies wurde teilweise
ausgeglichen durch den Effekt der Bewertung der Beteiligung an Humacyte, Inc.
zum beizulegenden Zeitwert und einen positiven Effekt aus gestiegenen
Verordnungen oral zu verabreichender Zusatzmedikamente mit vorteilhaften
Margen. Die operative Marge im Versorgungsmanagement sank um 20,4
Prozentpunkte, hauptsächlich aufgrund des ESCO-Effekts, geringerer Erträge aus
der Veräußerung von Aktivitäten im Versorgungsmanagement und geringerer Margen
bei oral verabreichten Zusatzmedikamenten. Teilweise ausgeglichen wurden diese
Entwicklungen durch eine größere Anzahl an Dienstleistungen im Bereich der
Gefäßchirurgie.
In den ersten neun Monaten 2019 stieg der Umsatz in Nordamerika um 5 % auf
9.021 Mio EUR (-1 % währungsbereinigt, +4 % organisch). Auf bereinigter Basis
stieg der Umsatz um 10 % (+4 % währungsbereinigt) von 8.073 Mio EUR auf 8.908
Mio EUR. Die operative Marge sank von 25,3 % in den ersten neun Monaten des
Vorjahres auf 14,2 %. Auf bereinigter Basis sank die operative Gewinnmarge von
16,5 % auf 14,4 %.
Zum 30. September 2019 behandelte Fresenius Medical Care 209.633 Patientinnen
und Patienten (+4 %) in 2.585 Dialysezentren (+4 %) in Nordamerika. Die Zahl
der Dialysebehandlungen stieg in den ersten neun Monaten um 4 %.
Der Umsatz in der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA) stieg im Vergleich
zum Vorjahresquartal um 10 % auf 683 Mio EUR (+9 % währungsbereinigt, +9 %
organisch) aufgrund einer positiven Geschäftsentwicklung sowohl bei
Gesundheitsdienstleistungen als auch bei Gesundheitsprodukten. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen stieg um 9 % (+8 % währungsbereinigt). Gründe
hierfür waren organisches Behandlungswachstum, organisches Umsatzwachstum je
Behandlung, Beiträge aus Akquisitionen und mehr Behandlungstage. Teilweise
kompensiert wurden diese Entwicklungen durch geschlossene oder verkaufte
Dialysezentren. Das Umsatzwachstum bei Gesundheitsprodukten betrug 11 % (+10 %
währungsbereinigt), hauptsächlich aufgrund höherer Umsätze mit Dialyseprodukten
(Dialysatoren, Blutschlauchsysteme sowie Hämodialyselösungen und -konzentrate)
in Höhe von 11 % (+10 % währungsbereinigt).
Der Umsatz mit nicht-dialysebezogenen Produkten stieg gegenüber dem
Vorjahresquartal um 14 % (+14 % währungsbereinigt) auf 20 Mio EUR.
Das operative Ergebnis (EBIT) in der Region EMEA stieg im dritten Quartal 2019
um 14 % auf 100 Mio EUR (+14 % währungsbereinigt). Die operative Marge betrug
14,6 %. Dies entspricht einer Steigerung von 0,5 Prozentpunkten gegenüber dem
Vorjahresquartal. Diese Verbesserung wurde hauptsächlich durch höhere
Produktumsätze und günstige Währungseffekte verursacht, die teilweise durch
höhere Wertberichtigungen auf Forderungen und höhere Personalkosten in einigen
Ländern ausgeglichen wurden.
In den ersten neun Monaten 2019 stieg der Umsatz in der Region EMEA um 4 % (+4
% währungsbereinigt, +4 % organisch) auf 1.984 Mio EUR. Das operative Ergebnis
stieg um 11% (+11 % währungsbereinigt) auf 334 Mio EUR. Die verbesserte
Profitabilität resultiert hauptsächlich aus einer nun geringeren ausstehenden
variablen Kaufpreisverbindlichkeit im Zusammenhang mit Xenios im ersten Quartal
2019, einem positiven Effekt aus Akquisitionen und einem positiven Ausgang
eines Rechtsstreits. Teilweise wurden diese Effekte ausgeglichen durch höhere
Wertberichtigungen auf Forderungen sowie erhöhte Personalkosten in einigen
Ländern.
Zum 30. September 2019 behandelte Fresenius Medical Care in 784 Dialysezentren
(+2 %) in der Region EMEA 66.259 Patientinnen und Patienten (+3 %). Die Zahl
der Dialysebehandlungen stieg in den ersten neun Monaten um 3 %.
Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik stieg im dritten Quartal um 13 % auf 475
Mio EUR (+9 % währungsbereinigt, +8 % organisch), hauptsächlich aufgrund einer
positiven Geschäftsentwicklung sowohl bei Gesundheitsdienstleistungen als auch
bei Gesundheitsprodukten. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg um 13 %
auf 159 Mio EUR (+7 % währungsbereinigt) aufgrund organischem
Behandlungswachstums, Beiträgen aus Akquisitionen und mehr Behandlungstagen,
gegenläufig wirkten geschlossene oder verkaufte Dialysezentren. Der Umsatz im
Versorgungsmanagement stieg um 20 % auf 64 Mio EUR (+16 % währungsbereinigt),
hauptsächlich aufgrund organischen Umsatzwachstums und Beiträgen aus
Akquisitionen. Insgesamt stieg der Umsatz mit Gesundheitsdienstleistungen
gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 % (+9 % währungsbereinigt) auf 223 Mio
EUR. Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten stieg um 11 % (+9 % währungsbereinigt)
aufgrund gestiegener Umsätze mit Dialysatoren, Blutschlauchsystemen sowie
Hämodialyselösungen und -konzentraten. Teilweise ausgeglichen wurden diese
Entwicklungen durch geringere Umsätze mit Dialysegeräten.
Das operative Ergebnis (EBIT) in der Region Asien-Pazifik wuchs deutlich um 36
% (+32 % währungsbereinigt) auf 90 Mio EUR. Dies entspricht einer operativen
Marge von 19,0 %, eine Steigerung um 3,3 Prozentpunkte gegenüber dem dritten
Quartal 2018. Diese verbesserte Profitabilität ist auf Geschäftswachstum und
günstige Fremdwährungseffekte zurückzuführen, die teilweise durch Akquisitionen
mit niedrigeren Margen sowie Anlaufkosten und betriebliche Aufwendungen im
Versorgungsmanagement ausgeglichen wurden.
In den ersten neun Monaten 2019 stieg der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um
10 % auf 1.360 Mio EUR (+7 % währungsbereinigt, +7 % organisch). Das operative
Ergebnis stieg um 17 % auf 254 Mio EUR (+14 % währungsbereinigt).
Zum 30. September 2019 behandelte Fresenius Medical Care in 401 Dialysezentren
(+3 %) in der Region Asien-Pazifik 32.239 Patientinnen und Patienten (+3 %).
Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg in den ersten neun Monaten um 5 %.
In der Region Lateinamerika stieg der Umsatz um 7 % auf 182 Mio EUR (+20 %
währungsbereinigt). Das organische Umsatzwachstum betrug 15 %. Der Umsatz mit
Gesundheitsdienstleistungen wuchs um 8 % und betrug 131 Mio EUR (+26 %
währungsbereinigt). Der währungsbereinigte Anstieg resultierte aus organischem
Umsatzwachstum je Behandlung, Beiträgen aus Akquisitionen, organischem
Behandlungswachstum und mehr Behandlungstagen.
Der Umsatz mit Gesundheitsprodukten wuchs um 3 % (+5 % währungsbereinigt),
hauptsächlich aufgrund eines gestiegenen Umsatzes mit Hämodialyselösungen und
-konzentraten sowie Dialysegeräten, teilweise ausgeglichen durch geringere
Umsätze mit Dialysatoren.
Das operative Ergebnis (EBIT) in der Region Lateinamerika betrug 11 Mio EUR
nach -1 Mio EUR im Vorjahresquartal. Die operative Marge lag bei 5,8 % nach
-0,9 % im Vorjahresquartal. Dies ist vor allem auf eine Erhöhung der
Erstattungssätze zurückzuführen, die inflationsbedingte Kosten abmildern.
In den ersten neun Monaten 2019 stieg der Umsatz in Lateinamerika um 2 % auf
516 Mio EUR (+20 % währungsbereinigt). Das operative Ergebnis stieg um 17 %
(währungsbereinigt unverändert) auf 28 Mio EUR. Dies entspricht einer
operativen Marge von 5,4 % gegenüber 4,7 % in den ersten neun Monaten 2018.
Zum 30. September 2019 behandelte Fresenius Medical Care in 233 Dialysezentren
(+3 %) in der Region Lateinamerika 34.357 Patientinnen und Patienten (+7 %).
Die Zahl der Dialysebehandlungen stieg in den ersten neun Monaten um 6 %.
Die Nettozinsaufwendungen stiegen im dritten Quartal um 38 % auf 105 Mio EUR
(+33 % währungsbereinigt). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Einführung
von IFRS 16, einen höheren Verschuldungsgrad und die Zinserträge aus der Anlage
der Erlöse aus dem Verkauf von Sound Physicians, Inc. im Vorjahresquartal
zurückzuführen, teilweise ausgeglichen durch die Ablösung von im Jahr 2018
zurückgezahlten hochverzinslichen Anleihen durch Schuldtitel mit niedrigerem
Zinssatz.
Die Ertragssteuern sanken im dritten Quartal 2019 um 3 % auf 98 Mio EUR, was
einer effektiven Steuerquote von 20,2 % nach 22,7 % im Vorjahresquartal
entspricht. Diese Verbesserung ist im Wesentlichen auf die Auswirkungen der
steuerlich nicht abzugsfähigen Aufwendungen des Vorjahres, hauptsächlich im
Zusammenhang mit den FCPA-Untersuchungen sowie auf Informationskampagnen zu
U.S.-Referenden zurückzuführen. Dies wurde teilweise kompensiert durch die
positiven Auswirkungen der US-Steuerreform im Vorjahr.
Starke Cash-Flow-Entwicklung
Im dritten Quartal 2019 erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen
Cashflow von 868 Mio EUR nach 753 Mio EUR im Vorjahresquartal. Dies entspricht
19,7 % des Umsatzes nach 18,6 % im Vorjahresquartal. Der Anstieg ist im
Wesentlichen auf die Einführung von IFRS 16 zurückzuführen, die zu einer
Umgliederung der Tilgungskomponente der Mietzahlungen in die
Finanzierungstätigkeit geführt hat. Die Forderungslaufzeiten verringerten sich
auf 73 Tage nach 77 Tagen zum 30. Juni 2019. Der Free Cash Flow (Mittelzufluss
aus laufender Geschäftstätigkeit, nach Investitionen in Sachanlagen, vor
Akquisitionen und Beteiligungen) betrug 584 Mio EUR nach 496 Mio EUR im
Vorjahresquartal. Das entspricht 13,2 % des Umsatzes nach 12,2 % im
Vorjahresquartal.
Ausblick[4],[5]
Fresenius Medical Care erwartet für das Geschäftsjahr 2019 ein bereinigtes
Umsatzwachstum zwischen 3 und 7 %. Das bereinigte Konzernergebnis2 soll sich
innerhalb der Bandbreite von -2 bis 2 % entwickeln. Das Unternehmen hatte
bereits darauf hingewiesen, dass das bereinigte Konzernergebnis2
voraussichtlich am unteren Ende des Prognosekorridors liegen wird.
Für 2020 erwartet Fresenius Medical Care, dass sowohl der bereinigte Umsatz als
auch das bereinigte Konzernergebnis mit einer mittleren bis hohen einstelligen
Rate wachsen werden.
Um die geschäftliche Entwicklung in den entsprechenden Zeiträumen vergleichbar
zu machen, wurden und werden die Ziele 2019 und 2020 sowie die Basis 2018
bereinigt um Effekte wie etwa Kosten im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen,
die Einführung von IFRS 16, den Beitrag von Sound Physicians, Inc. im ersten
Halbjahr 2018, den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im
Versorgungsmanagement sowie Aufwendungen für die Umsetzung des
Kostenoptimierungsprogramms. Sämtliche Effekte aus der Übernahme von NxStage
Medical Inc. sind in den Zielen für 2019 und 2020 nicht berücksichtigt.
Anzahl der Beschäftigten gestiegen
Zum 30. September 2019 beschäftigte Fresenius Medical Care weltweit 120.734
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitkräfte), verglichen mit 112.134
Beschäftigten zum 30. September 2018. Dieser Anstieg von 8 % ist hauptsächlich
auf die Akquisition von NxStage zurückzuführen.
Telefonkonferenz
Anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse des dritten Quartals 2019 findet
am heutigen Dienstag, 29. Oktober 2019, um 15.30 Uhr MEZ eine Telefonkonferenz
für Investoren und Analysten statt. Die Telefonkonferenz können Sie live auf
der Website von Fresenius Medical Care www.freseniusmedicalcare.com/de unter
"Investoren" verfolgen. Nach der Veranstaltung steht Ihnen die Aufzeichnung
dort zur Verfügung.
Eine Übersicht über die Ergebnisse des dritten Quartals und der ersten neun
Monate des Jahres 2019 finden Sie im Anhang.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und
Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit
etwa 3,4 Millionen regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem
Netz aus 4.003 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit 342.488
Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der
führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern.
Ergänzende medizinische Dienstleistungen rund um die Dialyse bündelt das
Unternehmen im Bereich Versorgungsmanagement. Fresenius Medical Care ist an der
Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die gewissen Risiken und
Unsicherheiten unterliegen.
Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten
Ergebnissen abweichen, und
zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B.
Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation,
Gesetzesänderungen, Ergebnisse klinischer Studien, Wechselkursschwankungen,
Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und
die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Fresenius Medical Care übernimmt
keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen
Aussagen zu aktualisieren.
[1] Eine detaillierte Überleitungsrechnung finden Sie in der Tabelle im Anhang
[2] Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG & Co.
KGaA entfällt
[3] Diese Anpassung resultiert aus einer sogenannten "material weakness" in
unserem rechnungslegungsbezogenem internen Kontrollsystem für Forderungen sowie
Umsatzrealisierung speziell für rechtlich strittige Vergütungen für
Dienstleistungen. Die Gesellschaft erwartet keine Korrektur des bei der
US-Börsenaufsicht (SEC) eingereichten Konzernabschlusses für Vorperioden. Die
Gesellschaft ergreift Maßnahmen um das Kontrollsystem zu verbessern.
[4] währungsbereinigt
[5] Umsatz 2018 in Höhe von 16.547 Mio EUR bereinigt um die Beiträge von Sound
Physicians, Inc. im ersten Halbjahr 2018; Konzernergebnis 2018 in Höhe von
1.982 Mio EUR bereinigt um Beiträge von Sound Physicians, Inc. im ersten
Halbjahr 2018, den Gewinn (Verlust) im Zusammenhang mit Veräußerungen im
Versorgungsmanagement und den Kosten im Zusammenhang mit FCPA-Untersuchungen im
Jahr 2018.
Kontakt:
Dr. Dominik Heger
SVP & Head of Investor Relations & Corporate Communications
dominik.heger@fmc-ag.com
Tel. +49 6172 609 2601
------------------------------------------------------------
29.10.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA
Else-Kröner-Straße 1
61352 Bad Homburg
Deutschland
Telefon: +49 (0) 6172- 609 2525
Fax: +49 (0) 6172- 609 2301
E-Mail: ir@fmc-ag.com
Internet: www.freseniusmedicalcare.com
ISIN: DE0005785802
WKN: 578580
Indizes: DAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart,
Tradegate Exchange; NYSE, Börse Luxemburg
EQS News ID: 898759
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
------------------------------------------------------------
898759 29.10.2019