Fresenius (WKN: 578560 / ISIN: DE0005785604) hat nach einem starken Umsatzwachstum im zweiten Quartal die Umsatzprognose für das Gesamtjahr erhöht. Im laufenden Jahr will der Gesundheitskonzern nun währungsbereinigt die Umsatzerlöse um 4 bis 7 Prozent steigern, zuvor wurde mit einem Anstieg von 3 bis 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Der Nettogewinn soll nach wie vor währungsbereinigt auf Vorjahresniveau liegen.

Kräftiger Umsatzanstieg im zweiten Quartal
Im zweiten Quartal lag der Umsatz auf vergleichbarer Basis bei 8,8 Mrd. Euro, was nominal einen Zuwachs von 8 Prozent und währungsbereinigt ein Plus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutete. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um 5 bzw. 7 Prozent auf 1,08 (Vorjahr: 1,14) Mrd. Euro. Der Nettogewinn auf vergleichbarer Basis betrug 480 (473) Mio. Euro. Das war nominal ein Plus von 1 Prozent, währungsbereinigt war der Nettogewinn unverändert.

Erfolgreiche Übernahme
Seit dem 1. Quartal fließt in das Ergebnis die erworbene Heimdialyse-Tochter NxStage mit ein. Im Februar bekam die Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care (WKN: 578580 / ISIN: DE0005785802) von den US-Wettbewerbshütern grünes Licht für die Übernahme von NxStage Medical. Fresenius Medical Care hatte das Unternehmen für 2 Mrd. US-Dollar erworben. NxStage entwickelt medizintechnische Produkte für Heimdialyse und Intensivmedizin.

200-Tage-Linie im Visier
Die Aktie von Fresenius ist am Dienstagmorgen mit einem deutlichen Plus von rund 3 Prozent in den Handel gestartet (aktuell: 47,46 Euro). Charttechnisch bahnt sich damit ein Test der 200-Tage-Linie (48,76 Euro) an.

Kaufsignal liegt in der Luft
Gelingt der Sprung über den gleitenden Durchschnitt, würde das den Wechsel in den langfristigen Aufwärtstrend bedeuten. Nächstes Kursziel ist dann das 2019er-Top vom April bei 52,42 Euro. Gelingt hier der Ausbruch nach oben, ist der Weg frei bis zum Oktober-2018-Hoch bei 69,56 Euro.

Wer auf einen Aufwärtstrend der Fresenius-Aktie setzt und sogar überproportional von steigenden Kursen profitieren möchte, schaut sich am besten entsprechende Hebelprodukte auf der Long-Seite an (WKN: GA70V7 / ISIN: DE000GA70V77). Skeptiker haben ebenfalls mit passenden Short-Produkten (WKN: GA4FCW / ISIN: DE000GA4FCW2) die Gelegenheit, auf fallende Kurse der Fresenius-Aktie zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Fresenius SE & Co. KGaA