HAMBURG (dpa-AFX) - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser sieht zurzeit für Fuchs Petrolub kaum Möglichkeiten zur Margensteigerung. Analyst Christian Sandherr begründete diese Einschätzung in einer am Montag vorliegenden Studie mit steigenden Ölpreisen und Investitionen des MDax-Konzerns in Wachstum. Anziehende Rohstoffpreise dürfte Fuchs Petrolub länger als bisher gedacht erst einmal nicht weiterreichen können.

Sandherr stufte daher die Aktie von "Hold" auf "Sell" ab und senkte das Kursziel von 40,00 auf 36,50 Euro. Zuletzt kostete das Papier mit einem Minus von etwas mehr als 2 Prozent 43,90 Euro. Damit war es im Index der mittelgroßen deutschen Aktien der zweitschwächste Wert. Sandherr hält die Bewertung des Papiers zudem für ambitioniert.

Der Experte lobte den Konzern gleichwohl für seine Entwicklung in der Vergangenheit, habe sich der Schmierstoffhersteller doch zu einem Weltmarktführer gemausert. Er erhöhte seine Umsatzschätzungen, womit er die gute Wettbewerbsqualität und die Fähigkeit zum Ausbau des Marktanteils in Schlüsselmärkten widerspiegele. Seine Prognosen für die operative Gewinnmarge hingegen (Ebit-Marge) schraubte er merklich nach unten.

Mit der Einstufung "Sell" sieht Hauck & Aufhäuser auf Sicht von zwölf Monaten ein nachhaltiges Abwärtspotenzial von mehr als zehn Prozent./ajx/la/ag

Analysierendes Institut Hauck & Aufhäuser.