Bern (awp) - Galenica ist im ersten Halbjahr 2019 weiter gewachsen. Die Gewinnzahlen stiegen derweil überproportional an. Für das Gesamtjahr zeigt sich die Gruppe etwas zuversichtlicher.

Im ersten Halbjahr 2019 erzielte Galenica einen Umsatz von 1,60 Milliarden Franken, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 2,2 Prozent entspricht. Alle Bereiche hätten zum Wachstum beigetragen, teilte Galenica am Dienstag mit. Gestützt wurde die Umsatzentwicklung auch durch zusätzliche Apotheken im Netzwerk.

Verbesserte Profitabilität

Trotz der im Jahr 2018 verordneten Preissenkungsmassnahmen des Bundes für Medikamente hat die Gruppe im ersten Semester auch profitabler gewirtschaftet. So stieg das um buchhalterische Effekte bereinigte Betriebsergebnis EBIT überproportional um 8,3 Prozent auf 81 Millionen Franken an. Unter dem Strich resultierte ein um 7,6 Prozent höherer Reingewinn von 65,0 Millionen.

Der grössere Teil des Gewinns entfiel dabei auf das Segment Health&Beauty, das den Retail-Bereich sowie die Sparte Products&Brands umfasst. Dort kletterte der Betriebsgewinn EBIT um 11 Prozent auf 60,3 Millionen Franken, bei einem um 4,8 Prozent höheren Umsatz von 781 Millionen. Diese Entwicklung sei Resultat der Effizienzverbesserungen und der intensivierten Zusammenarbeit zwischen den beiden Geschäftsbereichen, schreibt Galenica.

Im grösseren Geschäftsbereich Services, der u.a. Logistikleistungen für den Schweizer Gesundheitsmarkt beinhaltet, stieg der Umsatz um 1,3 Prozent auf 1,19 Milliarden Franken und der Betriebsgewinn EBIT lag mit 22,6 Millionen leicht über dem Vorjahr.

Ausblick zuversichtlicher

Mit den Zahlen hat der Apothekenkonzern die Erwartungen der Analysten beim Umsatz erfüllt, mit den Gewinnzahlen jedoch übertroffen. Das Unternehmen spricht in der Medienmitteilung von einem guten Ergebnis und passt den Ausblick auf das Gesamtjahr leicht nach oben an.

Für das Gesamtjahr 2019 peilt Galenica auf Gruppenebene ein Umsatzwachstum zwischen 1 bis 3 Prozent an, wobei das Segment Health&Beauty um 4 bis 6 Prozent und der Bereich Services um 2 Prozent wachsen soll. Gleichzeitig soll der adjustierte Betriebsgewinn um 5 bis 7 Prozent zulegen. Zuletzt war das Unternehmen von einem Umsatz "leicht" über dem Vorjahr und von einer Steigerung des operativen Gewinns um 4 bis 7 Prozent ausgegangen

Unverändert bleibt die Dividendenpolitik: So sollen die Aktionäre für das laufende Jahr eine Dividende erhalten, die mindestens auf Vorjahreshöhe liegt. Für 2018 wurden 1,70 Franken je Aktie ausgeschüttet.

an/tt