HAMBURG (dpa-AFX) - Um die Zukunft von flüssigem Erdgas LNG als Treibstoff für ist eine Debatte ausgebrochen. Die Naturschutzorganisation Nabu bezeichnete LNG als schädlichen Irrweg, weil dadurch große Mengen klimaschädliches Methangas in die Atmosphäre gelangen würden. Die Umweltschützer setzen eher auf synthetische klimaneutrale Kraftstoffe, die gegenwärtig in der Entwicklung sind.

Die Maritime LNG Plattform, eine Lobby-Organisation, hält dagegen. "Die maritime Energiewende muss kommen", sagte Geschäftsführerin Tessa Rodewaldt. "Den Einstieg kriegen wir aber nur mit der LNG-Technologie hin." Die Schifffahrt ist verantwortlich für rund zwei Prozent der weltweit durch Menschen verursachten CO2-Emissionen und will ihren Ausstoß bis 2050 halbieren. Auch die Reeder betrachten LNG als eine Übergangstechnologie, die nur für einige Jahrzehnte angewandt werden soll. Um zu erforschen, was danach kommen könnte, bringen die Reeder weltweit einen Betrag von fünf Milliarden Dollar für die nächsten zehn Jahre auf./egi/DP/jha