MOSKAU (awp international) - Der russische Staatskonzern Gazprom könnte sich Medienberichten zufolge aus dem Inlandsmarkt in der Türkei schon im laufenden Jahr komplett zurückziehen. Dafür trenne sich das Unternehmen von mehreren Beteiligungen im Land.

Die Gazprombank stehe vor dem Verkauf ihres Anteils an der Promak, die die Kontrollmehrheit an den beiden Gas-Importeuren Enerco und Avrasya hält, schrieb die russische Wirtschaftszeitung "Kommersant" am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die Vorbereitungen hierzu seien bereits sehr weit fortgeschritten. Den Informationen des Blattes zufolge dürfte der Verkaufspreis rund 40 Millionen Euro betragen.

Gazprom will auch seinen Mehrheitsanteil an Bosphorus Gas an die türkische Sen Gruppe verkaufen. Eine endgültige Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen, berichtete das Blatt./tav/stb