Die Ausfuhren sanken im zweiten Quartal um 1,8 Prozent auf 44,7 Milliarden Euro, wie der Branchenverband VDMA unter Berufung auf das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Da im Auftaktvierteljahr ein Plus erzielt wurde, ergab sich für das erste Halbjahr noch ein leichter Anstieg von 0,9 Prozent. Im Vorjahreszeitraum hatte die Wachstumsrate bei 6,3 Prozent gelegen.

"Die Unsicherheit, die insbesondere durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China ausgelöst wird, sowie die fehlende Aussicht auf eine Einigung im Brexit-Streit schaden unserer exportorientierten Branche", erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. "Wir beobachten eine sinkende Investitionstätigkeit in China und Großbritannien, vor allem bei Maschinen und Anlagen. Und auch das Expansionstempo in den USA lässt weiter nach." Deutschlands zweitgrößter Industriezweig nach der Autobranche erwartet für dieses Jahr erstmals seit 2013 einen Rückgang der Produktion.