Grund sei, dass die Ergebnisentwicklung insbesondere bei den Molkereien hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibe, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Umsatz werde im Gesamtjahr auf Basis konstanter Wechselkurse vermutlich um 7,5 Prozent zulegen und damit stärker als zuletzt angenommen. Die operative Gewinnmarge werde aber wohl mit etwa 11,1 Prozent geringer ausfallen als zuletzt mit zwölf bis 13 Prozent angegeben.

Im dritten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen nach vorläufigen Angaben Erlöse von etwa 1,18 Milliarden Euro, das sind vier Prozent mehr als vor Jahresgewinn. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte zwölf Prozent auf 135 Millionen Euro zu. Details will der Anlagenbauer am 29. Oktober bekanntgeben.

Gea steht anders als die gesamte Maschinenbaubranche seit längerem unter Druck. Konzernchef Jürg Oleas kommt bei seinen Kosteneinsparungen langsamer voran als geplant und musste seine Gewinnziele für 2017 zwei Mal zurücknehmen. Der Manager hatte im Frühjahr angekündigt, das Unternehmen zur Hauptversammlung im kommenden Jahr verlassen zu wollen. Das dauert Großaktionär Elliott allerdings zu lange. Der US-Hedgefonds forderte Anfang Juli, der geplante Abgang von Oleas müsse schneller über die Bühne gehen und ein neuer Konzernlenker umgehend die Strategie überprüfen.