DÜSSELDORF/FRICKENHAUSEN (dpa-AFX) - Der schwächelnde Maschinenbauer Gea fasst im Zuge seines Konzernumbaus die Trennung von seiner Kältetechnik-Tochter Gea Bock ins Auge. Ein Verkauf könnte im Jahr 2020 erfolgen, teilte das im MDax gelistete Unternehmen am Dienstag in Düsseldorf mit. Daher werde Gea Bock künftig nicht mehr als Kerngeschäft des Gea-Konzerns behandelt. Mitarbeiter und Arbeitnehmervertreter seien bereits informiert.

Gea Bock stellt Hubkolbenkompressoren für Kühlzwecke her. Das Unternehmen beschäftigt den Angaben zufolge weltweit rund 300 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro. Zwei Drittel der Beschäftigten arbeiten am Hauptsitz in Frickenhausen bei Stuttgart. Zudem unterhält Gea Bock drei Standorte in Tschechien, Indien und China. Die Aktien reagierten nicht nachhaltig auf die Neuigkeiten. SIe bauten ihre Gewinne nur kurz aus und notierten zuletzt wieder rund ein Prozent im Plus - so viel hatten sie bereits vor der Mitteilung gekostet./stw/mis