(Im 2. Absatz, 1. Satz wurde bei der operativen Marge ergänzt: am unteren Rand der Prognosespanne)

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der kriselnde Maschinenbauer Gea Group kämpft weiter. Im zweiten Quartal konnte der Konzern zwar mehr Aufträge an Land ziehen als noch vor einem Jahr und seinen Umsatz steigern. Auch dank Einsparungen kletterte ebenfalls die operative Marge. Doch reichte dies nicht aus, um den Rückstand durch den schwachen Jahresauftakt auszugleichen, wie Konzernchef Jürg Oleas am Montag in Düsseldorf einräumte. "Belastungen durch den starken Euro und Materialkostensteigerungen sowie der daraus entstehende Margendruck bedeuten nach wie vor große Herausforderungen für die Erreichung unserer Margenziele", erklärte er. Für diese wird Gea nun vorsichtiger, aber optimistischer für den Umsatz. Vorbörslich legte die Aktie dennoch kräftig um mehr als vier Prozent zu.

Gea rechnet für das laufende Jahr nunmehr mit einer operativen Marge am unteren Rand der Prognosespanne zwischen 12 und 13 Prozent. Der Umsatz soll hingegen am oberen Rand des Zielkorridors von plus 5 bis 6 Prozent herauskommen. Im zweiten Quartal stiegen die Erlöse um knapp 8 Prozent auf 1,23 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis (operatives Ebitda) erhöhte sich zwar um knapp 9 Prozent auf 133 Millionen Euro, die entsprechende Marge (operative Ebitda-Marge) stagnierte jedoch bei 10,8 Prozent. Der Auftragseingang erreichte hingegen mit 1,38 Milliarden Euro ein Plus von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und damit einen neuen Höchstwert in einem Quartal./tav/jha/