Zürich (awp) - Der Sanitärtechnik-Konzern Geberit veröffentlicht am Donnerstag, 15. August, die Ergebnisse zum ersten Semester 2019. Insgesamt haben acht Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

H1 2019E
(in Mio Fr.)       AWP-Konsens       H1 2018A

Umsatz                1'633           1'630
EBITDA                  501             485
Reingewinn*             365             362

*bereinigt

FOKUS: Die Analysten rechnen im ersten Halbjahr mit einer Abschwächung beim organischen Wachstum. Auch der stärkere Franken dürfte sich negativ ausgewirkt haben. Auf der Ergebnisseite hätten höhere Preise positiv gewirkt. Dies werde nur teilweise durch steigende Lohn- und Materialkosten kompensiert. Entsprechend wird ein leicht besseres EBITDA und eine höhere Marge erwartet. Im Fokus dürfte der Ausblick für das Gesamtjahr stehen.

ZIELE: Einen qualifizierten Ausblick für 2019 hatte das Management bisher nicht gegeben. Im Mai bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal hiess es lediglich, es sei mit einem anspruchsvollen Geschäftsumfeld zu rechnen. Generell habe sich die Volatilität erhöht und die Baumärkte hätten in einzelnen Ländern nachgelassen. Die Baukonjunktur in Europa wurde "gesamthaft weiterhin positiv" beurteilt.

PRO MEMORIA: Im ersten Quartal hatte Geberit sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die Erwartungen klar übertroffen. Der Umsatz stieg trotz negativer Währungseffekte um 0,9 Prozent auf 830 Millionen Franken. Organisch lag das Wachstum bei 3,6 Prozent. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA wuchs um 6,8 Prozent auf 262 Millionen Franken, was einer Marge von 31,6 Prozent entsprach.

Ebenfalls im Mai hatte das Unternehmen auch die im laufenden Jahr lancierten oder noch kommenden neuen Produkte verwiesen. Dazu zählt etwa eine neue Badezimmerserie oder ein neues, strömungsoptimiertes Abwassersystem unter dem Namen "Geberit SuperTube".

AKTIENKURS: Verglichen mit dem bisherigen Jahrestief vom Januar bei 353,20 Franken liegt die Geberit-Aktie mit aktuell 432 Franken weiter klar im Plus. Das Jahreshoch von 567,10 Franken von Mitte Juni ist aber mit der Schwäche der vergangenen Handelstage bereits in einige Ferne gerückt.

Homepage: www.geberit.com

an/yr