Im Oktober hatte sich Geberit (WKN: A0MQWG / ISIN: CH0030170408) etwas pessimistischer zu den Aussichten für das Gesamtjahr 2018 gezeigt. Neben den allgemeinen Börsenturbulenzen brachte dies die Geberit-Aktie unter Druck. Nun konnte Europas größter Sanitärtechnikkonzern Anleger jedoch etwas besänftigen.

Neben dem Brexit machten den Schweizern zuletzt die Auswirkungen der gestiegenen Rohmaterialpreise und der höheren Personalkosten zu schaffen. Im Gegensatz dazu profitierte Geberit von positiven Wechselkurseffekten. Allerdings kehrte sich dieser Effekt im vierten Quartal um. Trotzdem reagierten Investoren positiv auf die jüngste Zahlenbekanntgabe.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden die Umsatzerlöse um 5,9 Prozent auf 3,08 Mrd. CHF erhöht. Währungsbereinigt lag das Plus lediglich bei 3,1 Prozent. Im vierten Quartal erreichte der Umsatz 710 Mio. CHF, was einem Anstieg von 0,5 Prozent entspricht, währungsbereinigt betrug die Zunahme trotz des starken Vorjahresquartals 3,0 Prozent.

Die Analysten bei Vontobel sind der Ansicht, dass Geberits starkes Engagement im Renovierungsmarkt dem Unternehmen die Widerstandskraft verleihen wird, um mit dem ruckläufigen Wohnungsneubau in vielen europäischen Ländern umzugehen. Das Erreichen des mittelfristigen Ziels von 4 bis 6 Prozent Jahreswachstum wird aus Analystensicht allerdings erheblich erschwert – umso mehr, als das organische Wachstum bereits in den letzten zwei Jahren unter dieser Zielmarke geblieben ist. In den jüngsten Kursverluste der Geberit-Aktie sehen sie jedoch kurzfristig ein gewisses Erholungspotenzial.

Anleger, die im Fall von Geberit ebenfalls Erholungspotenzial sehen, können mit einem Faktorzertifikat Faktor 4x Long auf Geberit (WKN: MF1FTJ / ISIN: DE000MF1FTJ6) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Skeptiker haben mit dem Short-Faktorzertifikat (WKN: MF1HJL / ISIN: DE000MF1HJL9) die Chance auf sinkende Kurse zu setzen.

Bildquelle: Pressefoto Geberit