Daher erwägt der Konzern vom Zürichsee wegen des Kursverfalls der Lira Preiserhöhungen. Der Umsatz im Land am Bosporus sei nicht wesentlich für die Firma, sagte Konzernchef Christian Buhl auf einer Telefonkonferenz zum Halbjahresabschluss am Dienstag.

"Wir haben Umsatz in der Türkei, aber er ist sehr niedrig und aus Konzernsicht nicht wesentlich. Was auch immer auf dem türkischen Baumarkt passiert, wird sich nicht auf den Konzernumsatz auswirken", fügte Buhl hinzu. Geberit sei aus lokaler Sicht wegen der Lira-Abwertung mit Preisfragen konfrontiert. "Natürlich werden wir über Preiserhöhungen vor Ort nachdenken, um unsere Margen zu sichern."

Die türkische Lira büßte in diesem Jahr gegenüber dem Dollar bereits 45 Prozent an Wert ein. Investoren machen sich wegen der Geldpolitik des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sowie des Zerwürfnis mit den USA Sorgen und haben deshalb Geld abgezogen.