Händler erklärten, Klarheit im Brexit-Drama und die Annäherung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit lockten die Anleger europaweit in riskantere Titel. Im Gegenzug verkauften sie Aktien von Unternehmen mit einem stabilen Geschäftsmodell, die in der Schweiz besonders stark vertreten sind. Der SMI sank um 0,2 Prozent auf 10.429 Zähler. Auch im Verlauf der ganzen Woche resultierte ein leichtes Minus.

Tiefer notierten etwa der Nahrungsmittelriese Nestle sowie die Pharmatitel Roche und Novartis. Einer der größten Verlierer unter den Standardwerten war Swiss Life mit einem Abschlag von 0,95 Prozent. Die Aktien des Lebensversicherers haben im laufenden Jahr kräftig zugelegt. Die rote Laterne im Leitindex hielten mit einem Minus von einem Prozent die Titel von Geberit.

Zu den Gewinnern gehörten dagegen der Personalvermittler Adecco, der Zementkonzern LafargeHolcim und der Elektrotechnikkonzern ABB, die von einer wirtschaftlichen Aufhellung profitieren dürften. Bei den Nebenwerten kletterten Plazza um drei Prozent. Die Immobiliengesellschaft stellte für 2019 ein über den Erwartungen liegendes Betriebsergebnis in Aussicht. Andere Branchenvertreter wie Swiss Prime Site gaben dagegen nach.