Gelsenwasser investiert ins Rohrnetz • Baustellen 2019

Trinkwasser kommt jederzeit Zuhause und überall sonst, wo es benötigt wird, in bester Qualität aus dem Hahn. Damit das so ist und vor allem so bleibt, gibt es bei Gelsenwasser viel zu tun: in den Wasserwerken bei der Wasseraufbereitung, im Rohrnetz bei der Instandhaltung und der Wartung der Leitungen, der Wasserbehälter und der Druckregelanlagen aber auch der Hausanschlüsse und der Zähler. Intensiv eingebunden sind auch die Planungsabteilungen, damit koordiniert und kostensparend gearbeitet wird und die von Gelsenwasser beauftragten Speziallabore, die täglich Trinkwasserproben in den Werken und im Netz entnehmen und analysieren. Alles Wichtige zur Trinkwasserqualität finden Interessierte im Internet unter www.gelsenwasser.de/trinkwasseranalyse.

Damit das knapp 6.000 Kilometer umfassende, von Gelsenwasser betreute Rohrnetz zuverlässig Trinkwasser aus den Wasserwerken z.B. in Haltern oder an der Ruhr zu den Kunden transportiert, investiert Gelsenwasser jährlich Millionenbeträge - 2018 waren es rd. 20,0 Mio. Euro, für 2019 sind insgesamt Erneuerungen und Ausbaumaßnahmen von ca. 20,8 Mio. Euro vorgesehen. Dadurch werden auch Leckagen und damit Wasserverluste so gering wie möglich gehalten. Doch das ist noch nicht alles: Zusammen mit den betriebsgeführten Netzen für Partner ergeben sich ca. 8.200 km Rohrnetz insgesamt, wofür die Gelsenwasser-Teams zuständig sind.

Wie funktioniert der Rohrnetzbetrieb vor Ort?

Wann welcher Leitungsabschnitt erneuert werden muss, ermitteln die Planer in den regionalen Niederlassungen (Betriebsdirektionen) mit Hilfe eines geographischen Informationssystems und von Datenbanken, in denen alle Angaben zu den Leitungen hinterlegt sind. Wichtig sind dabei neben der Bedeutung und dem Zustand der Leitungen der Werkstoff und der Untergrund - alles Faktoren, die die Lebensdauer und Schadensanfälligkeit, also das Ausfallrisiko, eines Rohres beeinflussen. Das Gros der Arbeiten führen dann die Mitarbeitenden aus den Betriebsdirektionen durch. Pro Niederlassung sind es insgesamt rd. 100 betriebliche, technische und kaufmännische Gelsenwasser-Kolleginnen und -Kollegen. Ein ständiger Bereitschaftsdienst sorgt an 365 Tagen im Jahr dafür, dass kurzfristig die Rohrnetzfachleute vor Ort sind, wenn es doch mal zu einem Schaden kommt.

Die Betriebsdirektion Gelsenkirchen ist zuständig für die Trinkwasserversorgung der Städte Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Herne, Hattingen (Teilgebiete), Sprockhövel-Niederstüter und Velbert-Langenberg. Dazu gehören rund 1.900 km Trinkwasserleitungen - einschl. Leitungen zur Belieferung der Stadtwerke Duisburg und Bochum -, 91.000 Hausanschlüsse, 19 Anlagen zur Druckregulierung und 5 Hochbehälter.

"Alle Baumaßnahmen werden langfristig geplant. Die erforderlichen Genehmigungen holen wir frühzeitig bei den Kommunen und Behörden ein und sprechen ab, ob eine Koordination mit weiteren Vorhaben vor Ort möglich ist. Diesen Prozess organisieren wir in Gelsenkirchen gerade gemeinsam mit der Stadt digital. So erneuern wir oft Leitungen gemeinsam mit Energieversorgungsunternehmen oder im Zusammenhang mit Straßen- und Kanalbaumaßnahmen einer Kommune. Tiefbauunternehmen werden für die Erdarbeiten beauftragt, die Rohrverlegungen selbst führen unsere Teams durch. Wo möglich setzen wir grabenlose Verfahren ein und schonen damit die Umwelt und reduzieren die Beeinträchtigungen für die Anwohner", berichtet Rafael Rüdel, Leiter der Betriebsdirektion in Gelsenkirchen. Den nicht vermeidbaren Bodenaushub bereiten wir in einer eigens entwickelten Siebanlage auf und bauen ihn auf unseren Baustellen wieder ein. "In dem Bereich, für den wir von Gelsenkirchen aus zuständig sind, investieren wir in diesem Jahr 6,7 Millionen Euro in Baumaßnahmen."

Wohin fließen die Investitionen?


1,3 Millionen Euro der insgesamt 6,7 Millionen Euro Investitionen im Bereich der Betriebsdirektion Gelsenkirchen gehen 2019 in die Erweiterung (Anlagen z. B. Rohrnetz, Hausanschlüsse oder zur Druckregelung im Netz), 4,4 Millionen Euro in die Instandhaltung (Rohrnetz und Hausanschlüsse), 1 Million in Sondermaßnahmen wie Rohrnetz-Armaturen (Schieber, Klappen), Brückenleitungen, Korrosionsschutz, Wasserbehälter.

Das macht sich in den Städten bemerkbar: An den blau-grünen Autos erkennt man die Gelsenwasser-Teams, ob an Baustellen oder beim Zählerwechsel in den Häusern eines Wohngebiets. Und es ist oft auch im Straßenverkehr spürbar, wenn eine Baustelle zu einer Umleitung oder zu Wartezeiten zwingt. Doch ohne all diese Aktivitäten kann das Trinkwassernetz nicht auf der Höhe der Zeit und so leistungsfähig gehalten werden, wie es täglich notwendig ist - vor allem auch in Extremsituationen wie im letzten Sommer, als phasenweise Höchstmengen durch die Rohre flossen.

Große Baumaßnahmen 2019


In Castrop-Rauxel erneuert Gelsenwasser aktuell eine Wasserleitung (DN 500, 50 cm Durchmesser, Grauguss) aus dem Jahr 1964 auf einer Länge von rund 1,7 km. Die entlang der Wittener Str./B235, der wichtigsten Nord-Süd-Verkehrsachse in Castrop-Rauxel, verlaufende Rohrleitung wird durch eine neue Leitung aus Stahl (DN 300, 30 cm Durchmesser) im Rohreinzugsverfahren ersetzt.

Das im Jahr 2015 begonnene Projekt "Sanierung der Innenbeschichtung im Hochbehälter Gelsenkirchen-Scholven" wird in diesem Jahr fortgesetzt. Bis 2023 sollen alle 10 Wasserkammern mit einer neuwertigen Innenbeschichtung versehen sein.

Gelsenwasser ist insgesamt in folgenden Kommunen für die Trinkwasserversorgung zuständig:

Betriebsdirektion Gelsenkirchen
Gelsenkirchen, Castrop-Rauxel, Herne, Hattingen (Teilgebiete),
Sprockhövel-Niederstüter und Velbert-Langenberg

Betriebsdirektion Lüdinghausen (Betriebsführung GELSENWASSER Energienetze GmbH)
Altenberge, Ascheberg, Billerbeck, Drensteinfurt, Havixbeck, Lüdinghausen, Nordkirchen, Olfen, Selm, Senden, Warendorf-Hoetmar und Werne

Betriebsdirektion Niederrhein (Betriebsführung GELSENWASSER Energienetze GmbH)
Hünxe, Kalkar, Linnich, Issum, Voerde, Wachtendonk und Xanten (Ortsteile Marienbaum Vynen und Obermörmter)

Betriebsdirektion Recklinghausen
Datteln, Haltern am See, Herten, Marl, Oer-Erkenschwick, Recklinghausen
und Waltrop.

Betriebsdirektion Unna
Unna, Bergkamen, Bönen, Fröndenberg (teilweise), Kamen, Menden (teilweise), Welver, Werl (teilweise) und Wickede.

Gelsenkirchen, 19. Juni 2019

Mehr dazu auch auf unserem Blog.

Gelsenwasser AG veröffentlichte diesen Inhalt am 19 Juni 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 19 Juni 2019 07:18:02 UTC.

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