FRANKFURT (Dow Jones) - Die gesenkte Umsatz- und Gewinnprognose für 2017 hat die Aktien von GFT Technologies einbrechen lassen. Zuletzt verlor das Papier 13 Prozent. Im Tagestief lag es sogar um knapp 16 Prozent im Minus. Die Aktie des IT-Dienstleisters für die Finanzbranche rutschte damit auf das niedrigste Niveau seit Februar 2015. Seit Mitte Mai hatte der Kurs bereits um rund 13 Prozent nachgegeben.

"Die Gewinnwarnung wiegt umso schwerer, als das Unternehmen vor nicht einmal zwei Wochen zum Capital Markets Day geladen hatte", sagt ein Händler. Nun seien die Investoren "komplett kalt erwischt worden". Bei den Großkunden im Investmentbanking, deren voraussichtliche Umsatzbeiträge in diesem Jahr das Unternehmen deutlich senken musste, dürfte es sich dem Händler zufolge um Barclays und die Deutsche Bank handeln. Diese dürften angesichts des Brexit ihre IT-Investitionen zuletzt stark gedrosselt haben.

GFT hatte wegen des Sparkurses zweier Großkunden seine Prognosen für das laufende Jahr gesenkt. Die Erlöse dürften 2017 statt der bisher anvisierten 450 Millionen nur 425 Millionen Euro erreichen, hieß es. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnet das Management statt mit 48,5 Millionen nur noch mit 42 Millionen Euro. Die mittelfrisigen Ziele wird GFT erst 2022 und damit zwei Jahre später als gedacht erreichen./bek/she

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