FRANKFURT (dpa-AFX) - Wie gewonnen, so zerronnen: Nachdem die Aktionäre von GFT Technologies
GFT Technologies profitiert derzeit vor allem von der zunehmenden Digitalisierung der Finanzinstitute im Privatkundengeschäft. Beim Kunden im Bereich Investmentbanking bekommt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge im Geschäft mit amerikanischen und britischen Kunden eine gedämpfte Investitionsbereitschaft zu spüren. Hinzu kommt die Ungewissheit durch den Brexit.
Anfang 2016 hatten große Häuser wie JPMorgan
Damit avisierte GFT für 2017 nur einen moderaten Umsatzanstieg. Aber insbesondere mit seinen Zielen für Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und vor allem für den Vorsteuergewinn habe das Unternehmen die Erwartungen verfehlt, sagte ein Händler. Selbst wenn der Ausblick für konservativ gehalten werde, müssten die Analysten nun zurückrudern.
Analyst Sebastian Droste von der Equinet Bank gab derweil zu bedenken, dass auch Einmaleffekte wie eine Umstrukturierung im Großbritannien-Geschäft für das unerwartet schwache Vorsteuerziel verantwortlich seien. Im europäischen und insbesondere im spanischen Privatkundengeschäft aber schlage sich GFT weiter sehr gut, sagte Droste. Das Unternehmen digitalisiert für dortige Kunden verschiedene Bankprozesse.
Gleichwohl knüpfen die Aktien mit ihrem Kursrutsch am Donnerstag wieder an ihren langfristigen Abwärtstrend an. Seit dem Mehrjahreshoch bei 32,70 Euro im Dezember 2015 steht bislang ein Minus von mehr als 40 Prozent zu Buche./la/ag/mis