GFT Technologies SE: GFT senkt Prognose für 2017 aufgrund rückläufiger
Umsätze mit Großkunden im Investmentbanking

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GFT Technologies SE: GFT senkt Prognose für 2017 aufgrund rückläufiger
Umsätze mit Großkunden im Investmentbanking

10.07.2017 / 11:15
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GFT senkt Prognose für 2017 aufgrund rückläufiger Umsätze mit
Großkunden im
Investmentbanking

  * Sparprogramme zweier Großkunden in Großbritannien und Nordamerika führen
    zu Prognoseanpassung

  * Umsatzprognose für 2017 von 450 Mio. Euro auf 425 Mio. Euro reduziert
    (2016: 423 Mio. Euro)

  * EBITDA-Prognose von 48,5 Mio. Euro auf 42,0 Mio. Euro reduziert (2016:
    46,7 Mio. Euro)

  * 13 Prozent Umsatzwachstum gegenüber Vorjahr bei allen anderen Kunden
    erwartet


Stuttgart, 10. Juli 2017 - Nach einem erfolgreichen ersten Quartal 2017
belasten rückläufige Umsätze mit zwei Großkunden in Großbritannien
und
Nordamerika im Bereich Investmentbanking die Geschäftsentwicklung der GFT
Technologies SE (GFT). Das Management erwartet für beide Kunden insgesamt 37
Mio. Euro (23 Prozent) weniger Umsatz als ursprünglich für das Gesamtjahr
2017 geplant war. Obwohl die Umsätze mit allen anderen Kunden
voraussichtlich um 4 Prozent über der ursprünglichen Prognose für das Jahr
2017 liegen werden, kann das Ausbleiben der geplanten Umsätze mit den zwei
Großkunden nicht ausgeglichen werden. Daher beschloss die
Unternehmensführung heute, die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr 2017 von
450 Mio. Euro auf 425 Mio. Euro zurückzunehmen. Neben den fehlenden
operativen Gewinnen aus der reduzierten Umsatzprognose und höheren
Sozialabgaben in Brasilien belasten einmalige Sondereffekte aus
Restrukturierungsmaßnahmen und aus Währungsschwankungen das Ergebnis. Das
Unternehmen plant nunmehr, 2017 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA) von
42,0 Mio. Euro (zuvor 48,5 Mio. Euro) zu erwirtschaften. Die Prognose für
das Ergebnis vor Steuern (EBT) 2017 verringert sich von 35 Mio. Euro auf 26
Mio. Euro, worin auch 2 Mio. Euro aus der Neubewertung immaterieller
Vermögenswerte enthalten sind.

Umsatz mit Digitalisierungsprojekten wächst über Plan

Wie erwartet, werden sich die Umsätze aus der Umsetzung regulatorischer
Anforderungen leicht rückläufig entwickeln. Hingegen wächst das Geschäft
mit
digitalen Lösungen dynamisch und übertrifft die Erwartungen. "Wir rechnen
mit einem zusätzlichen Wachstum bei allen anderen Kunden im Vergleich zur
ursprünglichen Planung 2017. Auf der Agenda unserer Kunden stehen in diesem
Jahr insbesondere Themen wie 'Banking as a Platform', die Einführung von
Cloud-Lösungen und vielfältige IT-Optimierungen", so Marika Lulay, CEO der
GFT.

Die Ende 2016 angestoßenen Maßnahmen zur Anpassung und Neuausrichtung der
Vertriebsorganisation in Großbritannien und Nordamerika zeigen bereits erste
Erfolge. So wurde in Nordamerika eine große Retailbank als neuer Kunde
gewonnen, bei der GFT ein strategisches Digitalisierungsprogramm umsetzt.
"Mit Blockchain, Cloud-Migration, künstlicher Intelligenz und Industrie 4.0
erweitern wir unser Portfolio neben den bestehenden Angeboten um neue
Services. Damit ist der Grundstein für weiteres nachhaltiges Wachstum
gelegt", erklärt Lulay. Der IT-Dienstleister stellt dadurch seine
Geschäftstätigkeit auf eine breitere Basis und kann so die Kundenstruktur
weiter verbessern.

Mittelfristige Prognose ebenfalls angepasst

Da die Neuausrichtung der beiden Großkunden voraussichtlich bis in das Jahr
2018 hineinreichen wird und GFT von wieder anziehenden Umsätzen mit diesen
beiden Finanzinstituten erst im Jahr 2019 ausgeht, passt das Management die
mittelfristige Prognose ebenfalls an. GFT plant daher, den Umsatz von 800
Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 12 Prozent im Jahr 2022 (bisher 2020)
zu erreichen.

"Der temporäre Umsatzrückgang mit unseren beiden Großkunden ist aufgrund der
Neuausrichtung dieser beiden Finanzinstitute derzeit unvermeidbar. Wir haben
unsere Organisationsstrukturen entsprechend angepasst und setzen davon
unabhängig unsere Wachstumsstrategie weiterhin konsequent um. Wir werden mit
allen anderen Kunden im Retail- und Investmentbanking voraussichtlich um
insgesamt 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Der Weg ist mit dem
erweiterten Technologiefokus, unserem fundierten Finanzwissen sowie der neu
ausgerichteten Vertriebsorganisation geebnet - wir brauchen lediglich etwas
mehr Zeit", so Lulay.

Über den GFT Konzern:

Die GFT Technologies SE (GFT) ist ein globaler Technologiepartner für die
digitale Transformation im Finanzsektor. International führende Banken und
Versicherungen vertrauen auf die IT- und Beratungskompetenz von GFT bei der
Lösung von komplexen Herausforderungen ihrer Branche. Dies umfasst
insbesondere Lösungen für die Umsetzung regulatorischer Vorgaben und die
Digitalisierung von Geschäftsprozessen.

Über die globale Innovationsplattform CODE_n vernetzt GFT Start-ups,
Technologiepioniere und etablierte Unternehmen, um disruptive Trends im
Finanzsektor frühzeitig zu erkennen und in neue Geschäftsmodelle zu
integrieren.

GFT plant, im Geschäftsjahr 2017 einen Konzernumsatz von rund 425 Mio. Euro
zu erzielen. Gegründet 1987, ist das Unternehmen mittlerweile mit rund 5.000
Mitarbeitern in zwölf Ländern aktiv. Die GFT Aktie ist an der Frankfurter
Börse im TecDAX gelistet (ISIN: DE0005800601).


Kontakt:
Andrea Wlcek
Global Head of Communications
GFT Technologies SE
Schelmenwasenstraße 34
70567 Stuttgart
Germany
T +49 711 62042-440
F +49 711 62042-301
andrea.wlcek@gft.com
www.gft.com


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   E-Mail:         ir@gft.com
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                   München, Stuttgart, Tradegate Exchange



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