Stuttgart, 10. August 2017 - Die GFT Technologies SE (GFT) hat heute die Ergebnisse für das erste Halbjahr und das zweite Quartal 2017 veröffentlicht. Der Gesamtumsatz des Konzerns erhöhte sich im ersten Halbjahr um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Das Geschäft mit digitalen Lösungen in Kontinentaleuropa wächst weiterhin dynamisch und legte in den ersten sechs Monaten mit einem Anstieg von 15 Prozent kräftig zu. Im Geschäftsbereich Americas & UK lag der Umsatz aufgrund von Sparmaßnahmen zweier Großkunden im Investment Banking 5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis (EBITDA) war durch Sondereffekte aus Restrukturierungsmaßnahmen und Währungsschwankungen belastet und sank um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. GFT bestätigt die am 10. Juli 2017 angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2017 und erwartet mit 425 Mio. Euro einen leichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2017

Der Konzernumsatz stieg im ersten Halbjahr 2017 um 5 Prozent auf 217,77 Mio. Euro (H1/2016: 208,03 Mio. Euro). Bereinigt um den Umsatzbeitrag des im April 2016 übernommenen IT-Unternehmens in Brasilien in Höhe von 5,22 Mio. Euro (H1/2016: 1,22 Mio. Euro) erzielte GFT in den ersten sechs Monaten ein organisches Wachstum von 3 Prozent.

Der Geschäftsbereich Continental Europe setzte sein dynamisches Wachstum mit digitalen Lösungen für das Retail Banking fort und erzielte im ersten Halbjahr 2017 ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 111,55 Mio. Euro (H1/2016: 96,71 Mio. Euro). Besonders erfreulich entwickelte sich der Umsatz mit Kunden in Spanien, der im ersten Halbjahr 2017 um 21 Prozent auf 44,94 Mio. Euro (H1/2016: 37,11 Mio. Euro) stieg. Der in Spanien erwirtschaftete Anteil am Konzernumsatz erhöhte sich auf 21 Prozent gegenüber 18 Prozent im Vorjahreszeitraum. In Deutschland konnte der Umsatz um 6 Prozent auf 26,21 Mio. Euro gesteigert werden (H1/2016: 24,73 Mio. Euro).

Im Geschäftsbereich Americas & UK führten die Mitte des zweiten Quartals einsetzenden Sparmaßnahmen zweier Großkunden im Investment Banking zu Umsatzausfällen. Obwohl die Umsätze mit allen weiteren Kunden deutlich gesteigert wurden, konnte dies nicht vollumfänglich ausgeglichen werden. Auf Halbjahressicht verzeichnete der Geschäftsbereich daher einen Umsatzrückgang von 5 Prozent auf 105,77 Mio. Euro (H1/2016: 110,84 Mio. Euro). Darüber hinaus wurden die Vertriebsorganisationen der GFT in Großbritannien und Nordamerika angepasst, um auch in diesen Ländern künftig verstärkt Universalbanken mit digitalen Lösungen zu adressieren. 'Einen ersten Erfolg erzielte unser Team in Kanada. Hier konnten wir eine große national agierende Bank als Neukunden für ein strategisches Digitalisierungsprogramm gewinnen', so Marika Lulay, CEO der GFT.

Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2017

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) lag im ersten Halbjahr mit 18,34 Mio. Euro 15 Prozent unter dem Vorjahreswert (H1/2016: 21,54 Mio. Euro). Infolge der Abwertung des britischen Pfunds und des brasilianischen Real ist das Ergebnis mit 2,16 Mio. Euro Währungsverlusten belastet (H1/2016: -2,43 Mio. Euro). Restrukturierungsmaßnahmen und Personalaufwendungen für erfolgsabhängige Verpflichtungen aus Unternehmenserwerben wirkten sich mit insgesamt 1,90 Mio. Euro negativ auf das EBITDA aus. Bereinigt um diese Sondereffekte lag das EBITDA im ersten Halbjahr mit 20,24 Mio. Euro um 6 Prozent bzw. 1,30 Mio. Euro unter dem Vorjahreszeitraum.

Das EBT (Ergebnis vor Steuern) des GFT Konzerns sank im ersten Halbjahr um 35 Prozent auf 9,52 Mio. Euro (H1/2016: 14,60 Mio. Euro). Es beinhaltet eine Wertberichtigung auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2,00 Mio. Euro.

Mitarbeiterzahl um 5 Prozent angestiegen

Die Anzahl der Mitarbeiter im GFT Konzern ist zum 30. Juni 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt um 5 Prozent auf 4.739 Vollzeitkräfte gestiegen (30. Juni 2016: 4.493).

Der Geschäftsbereich Americas & UK beschäftigte 1.222 Vollzeitkräfte zum 30. Juni 2017 (30. Juni 2016: 1.213). Im Vergleich zum 31. Dezember 2016 (1.333) sank die Mitarbeiterzahl in diesem Segment um 8 Prozent. Grund hierfür waren Restrukturierungsmaßnahmen in Großbritannien und den USA, die sich auch auf die beiden zugehörigen Entwicklungszentren in Polen und Brasilien auswirkten.

Im Geschäftsbereich Continental Europe stieg die Mitarbeiterzahl im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreswert um 7 Prozent auf 3.398 (30. Juni 2016: 3.174). Seit Jahresende 2016 blieb die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Geschäftsbereich nahezu konstant (31. Dezember 2016: 3.428).

Umsatz- und Ergebnisentwicklung im zweiten Quartal 2017

Der GFT Konzern erzielte im zweiten Quartal 2017 einen Umsatz von 106,67 Mio. Euro und lag damit 4 Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2/2016: 110,64 Mio. Euro). Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Projekten zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen konnte der Umsatz im Geschäftsbereich Continental Europe um 10 Prozent auf 55,47 Mio. Euro gesteigert werden (Q2/2016: 50,66 Mio. Euro). Die Umsatzentwicklung des Geschäftsbereichs Americas & UK war im zweiten Quartal von den Sparmaßnahmen zweier Großkunden geprägt und lag mit 50,91 Mio. Euro 15 Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode (Q2/2016: 59,66 Mio. Euro).

Das Konzern-EBITDA betrug im zweiten Quartal 8,42 Mio. Euro und blieb damit 26 Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2/2016: 11,39 Mio. Euro). Mit 2,89 Mio. Euro sank das Vorsteuerergebnis (EBT) um 62 Prozent gegenüber 7,56 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Weitere Eckdaten

Zum 30. Juni 2017 betrug der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren 41,41 Mio. Euro, was einem Rückgang um 20,88 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresendwert entspricht (31. Dezember 2016: 62,29 Mio. Euro). Das Eigenkapital lag zum Ende des ersten Halbjahres 2017 mit 114,28 Mio. Euro um 2,90 Mio. Euro über dem Wert zum Bilanzstichtag 2016 (31. Dezember 2016: 117,18 Mio. Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote zum 30. Juni 2017 von 33 Prozent (31. Dezember 2016: 32 Prozent).

Ausblick

Der GFT Konzern bestätigt seine am 10. Juli 2017 angepasste Prognose für das laufende Geschäftsjahr und erwartet für 2017 einen Konzernumsatz in Höhe von 425 Mio. Euro, ein EBITDA von 42 Mio. Euro und ein EBT von 26 Mio. Euro.

'Wir haben unser Portfolio erfolgreich auf digitale Lösungen für Zukunftsthemen wie Blockchain, Cloud-Migration, Künstliche Intelligenz und Industrie 4.0 ausgerichtet, die im Finanzsektor, aber auch in anderen Branchen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Sparmaßnahmen der beiden Großkunden im Investment Banking werden sich zwar im zweiten Halbjahr fortsetzen, aber auf Basis unserer Finanz- und Technologieexpertise werden wir die Wachstumschancen weiterhin konsequent nutzen. Bei allen anderen Kunden rechnen wir für das Gesamtjahr 2017 daher mit einem deutlichen Umsatzwachstum von 13 Prozent', sagte Marika Lulay, CEO der GFT.

Detaillierte Finanzzahlen finden Sie im Investor-Relations-Bereich der GFT Website unter www.gft.com/ir.

GFT Technologies SE veröffentlichte diesen Inhalt am 10 August 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 10 August 2017 05:26:02 UTC.

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