Stuttgart, 4. März 2020 - GFT Technologies SE (GFT) hat die Geschäftsziele für das Jahr 2019
übertroffen. Die Veröffentlichung der vorläufigen Ergebnisse des Geschäftsjahres 2019 zeigt
einen Konzernumsatzanstieg um 4 Prozent auf 428,98 Mio. Euro (Prognose 420 Mio. Euro)
durch die erfolgreiche Umsetzung der Kunden- und Branchendiversifikation. Um 24 Prozent
wuchs der Umsatz ohne die Top-2 Kunden; der Umsatzanteil des Versicherungsgeschäfts
verdoppelte sich nahezu auf 11 Prozent. Der Anteil der exponentiellen Technologien** am
Umsatz erhöhte sich zudem von 25 auf 30 Prozent. Diese Technologien bieten ein erwartetes
Wachstumspotenzial von jährlich über 20 Prozent und ermöglichen GFT eine
überdurchschnittliche Entwicklung. Das bereinigte EBITDA stieg um 21 Prozent auf 47,91 Mio.
Euro, das EBT lag bei 18,73 Mio. Euro und damit um 4 Prozent über der Prognose.

Marika Lulay, CEO der GFT Technologies SE: '2019 zeigte unserer Diversifikationsstrategie deutliche
Erfolge: Wir konnten 60 neue Kunden hinzugewinnen und den Konzernumsatz wieder erhöhen.' Sie
erläutert: 'Die Umsätze im Versicherungsgeschäft haben wir deutlich gesteigert und das
Industriegeschäft durch Zukäufe komplementiert. GFT ist bestens aufgestellt, um Trends und
Marktmöglichkeiten zu nutzen und mit exponentiellen Technologien wie Cloud dynamisch zu wachsen.
Daher werden wir im Geschäftsjahr 2020 Umsatz und Ergebnis steigern.'

Konzernumsatz im Gesamtjahr erhöht, starkes Wachstum außerhalb der Top-2 Kunden

Im Geschäftsjahr 2019 stiegen die Umsatzerlöse im GFT Konzern um 4 Prozent auf 428,98 Mio. Euro
(2018: 412,83 Mio. Euro). Mit einer Wachstumsrate von 24 Prozent beschleunigte sich der
dynamische Wachstumstrend außerhalb der Top-2 Kunden weiter. Die eingeleiteten Maßnahmen zur
Diversifikation zeigen wie geplant ihre Wirkung, so dass sich der Anteil der Top-2 Kunden am
Gesamtumsatz weiter auf 28 Prozent (2018: 40 Prozent) verringerte. Der Anteil des
Versicherungsgeschäfts, insbesondere durch die positive Entwicklung in Frankreich und Kanada
geprägt, verdoppelte sich nahezu auf 11 Prozent des Konzernumsatzes (2018: 6 Prozent).

Im Geschäftsbereich Continental Europe erreichte der Umsatz mit 229,45 Mio. Euro das
Vorjahresniveau (2018: 228,88 Mio. Euro). Während der Umsatz mit den Top-2 Kunden in
Deutschland erwartungsgemäß zurückging, konnte dies durch die Nachfrage nach technologisch
führenden Digitalisierungslösungen von anderen Kunden in diesem Segment vollständig ausgeglichen
werden. Der Umsatz im Segment Americas, UK & APAC wuchs um 8 Prozent auf 198,98 Mio. Euro
(2018: 183,44 Mio. Euro). Hier wurden die erwartet rückläufigen Umsatzerlöse mit den Top-2 Kunden
in Großbritannien und den USA durch eine positive Entwicklung in Mexiko, Brasilien und Kanada
überkompensiert. Zudem wurden die Geschäftsaktivitäten um innovative Projekte mit asiatischen
Banken erweitert.

Ergebnisentwicklung 2019: EBT liegt über den Erwartungen

Das bereinigte EBITDA wuchs um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 47,91 Mio. Euro
(2018: 39,68 Mio. Euro). Dieser Anstieg beinhaltet positive Effekte aus IFRS 16 in Höhe von
12,77 Mio. Euro. Wie erwartet war das EBT durch höhere Aufwendungen für Vertrieb und den Aufbau
von Technologiekompetenz, Unterauslastungen sowie Aufwendungen für Kapazitätsanpassungen
belastet. Somit verringerte sich das EBT im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf 18,73 Mio. Euro
(2018: 22,64 Mio. Euro). Dennoch lag das EBT um 4 Prozent über der ursprünglichen Prognose von
18 Mio. Euro, auch aufgrund eines positiven, einmaligen IFRS 16 Effekts in Höhe von 0,69 Mio. Euro.
Die Aufwendungen für Kapazitätsanpassungen im EBT beliefen sich im Gesamtjahr auf 4,13 Mio.
Euro (2018: 1,04 Mio. Euro). Das Konzernergebnis sank um 32 Prozent auf 13,66 Mio. Euro
(2018: 19,98 Mio. Euro).

Im Geschäftsbereich Americas, UK & APAC stieg das EBT um 10 Prozent auf 5,32 Mio. Euro
(2018: 4,82 Mio. Euro). Das EBT im Geschäftsbereich Continental Europe fiel um 6 Prozent auf
18,07 Mio. Euro (2018: 19,23 Mio. Euro).

Weitere Eckdaten: unverändert starke Cash-Position und solide Bilanz

Der GFT Konzern beschäftigte zum 31.12.2019 insgesamt 5.242 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) und
damit 8 Prozent mehr als zum Vorjahresstichtag (31.12.2018: 4.875 Mitarbeiter). Der Anstieg ist im
Wesentlichen durch Aufbau in Mexiko und Brasilien sowie durch eine Übernahme in Deutschland
begründet. Im Geschäftsjahr 2019 lag der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit 36,43 Mio.
Euro um 19 Prozent unter dem Vorjahresniveau (2018: 44,83 Mio. Euro). Die Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente sanken leicht auf 56,39 Mio. Euro (31.12.2018: 61,57 Mio. Euro). Die
Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2019 bei 30 Prozent bzw. bei 35 Prozent exklusive der
Effekte aus IFRS 16 (31.12.2018: 34 Prozent). Die Netto-Liquidität des GFT Konzerns als Ergebnis
der bilanziell ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente abzüglich der
Finanzverbindlichkeiten verringerte sich leicht auf -58,55 Mio. Euro (31.12.2018: -59,67 Mio. Euro).

Ausblick: weiteres Umsatzwachstum im Jahr 2020 erwartet

Der GFT Konzern geht von einem unveränderten Wachstumstrend außerhalb der Top-2 Kunden für
das Geschäftsjahr 2020 aus. Neben der anhaltenden Nachfrage nach Digitalisierungslösungen in
allen Sektoren wird eine beschleunigte Dynamik bei Cloud-Anwendungen und Guidewire-
Implementierungen erwartet. Das Wachstum wird darüber hinaus durch die Weiterentwicklung des
Industriekundengeschäfts und die Durchführung innovativer Banking-Projekte in Asien unterstützt.
Dies wird zu einer erwarteten Umsatzsteigerung von über 22 Prozent ohne die Top-2 Kunden führen.
Der Anteil des Geschäfts mit den Top-2 Kunden am Gesamtumsatz geht weiter zurück auf 18 Prozent
(2019: 28 Prozent), da sich die Kundendiversifikation weiter verbessert.

Derzeit erwarten wir moderate Auswirkungen auf unseren Geschäftsverlauf durch das Coronavirus.
Vor diesem Hintergrund prognostiziert der GFT Konzern für das Gesamtjahr 2020 einen
Umsatzanstieg über alle Kunden hinweg um 6 Prozent auf 455 Mio. Euro (2019: 428,98 Mio. Euro).
Außerdem werden die Ergebniskennzahlen gesteigert: Das bereinigte EBITDA wird voraussichtlich
50 Mio. Euro (2019: 47,91 Mio. Euro) betragen. Beim EBT geht GFT von 20 Mio. Euro aus (2019: 18,73 Mio. Euro).

* Als Top-2 Kunden der GFT werden Deutsche Bank und Barclays definiert.

** Unter exponentiellen Technologien definiert die GFT: DLT/Blockchain, künstliche Intelligenz, Data Analytics, Cloud und DevOps

Detaillierte Finanzzahlen finden Sie im Investor-Relations-Bereich der GFT Website unter www.gft.de/ir.

GFT Technologies SE veröffentlichte diesen Inhalt am 04 März 2020 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 04 März 2020 17:10:06 UTC.

Originaldokumenthttps://www.gft.com/de/de/index/unternehmen/newsroom/pressemitteilungen/2020/gft-uebertrifft-prognose-in-2019-umsatz-und-ergebnisanstieg-fuer-2020-erwartet/

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