Zürich (awp) - Die Aktien von Givaudan notieren nach Umsatzzahlen zum Börsenauftakt leicht im Minus. Dies, obwohl es den Genfern gelang, im ersten Quartal 2019 den Umsatz deutlich zu steigern und die Prognosen zu übertreffen. Analysten zeigten sich entsprechend positiv überrascht.

Dennoch verlieren die Aktien am Dienstag bis um 9.25 Uhr 0,2 Prozent auf 2'521 Franken, während der Gesamtmarkt (SMI) um 0,2 Prozent zulegt.

Der Branchenprimus überrasche positiv mit einem organischen Wachstum, das über den Niveaus des dritten und vierten Quartals 2018 liege, heisst es denn auch bei Baader Hevea. Es sei im Vorfeld eher erwartet worden, dass sich das organische Wachstum in Richtung des langfristigen Wachstums im Sektor von 4 Prozent bewege. Die starken Umsatzzahlen sorgten nun für ein positives Momentum für die Anlage.

Auch die UBS erwartet nun dank der vorgelegten Zahlen eine positive Entwicklung an der Börse. Dabei weist der zuständige Analyst darauf hin, dass die Erwartungen allein dank dem Wachstum im Aromen-Geschäft übertroffen worden seien, während das Wachstum im Duft-Geschäft den Prognosen entsprochen habe.

Der Kollege von Goldman Sachs fügt dem hinzu, dass auch die Währungsentwicklung in Südamerika wohl einen entscheidenden Beitrag zum starken organischen Wachstum geleistet habe.

Die Bank Vontobel spricht ebenfalls von einem starken Start ins neue Jahr. Das starke Volumenwachstum verheisse Gutes mit Blick auf den operativen Leverage und sollte die Verwässerung durch die gestiegenen Rohstoffpreise etwas kompensieren, meint der zuständige Analyst. Zudem sei das Wachstum Zeichen einer erfolgreichen Umsetzung der Strategie bis 2020 sowie der starken Performance der neu akquirierten Unternehmen.

Die ZKB verweist darauf, dass Givaudan auch von den durchgesetzten Preiserhöhungen profitiert haben dürfte. Mit Blick auf das Gesamtjahr geht der zuständige Analyst nun davon aus, dass es gelingen wird, die Margen zu stabilisieren, nachdem es im Vorjahr zu einem deutlichen Margenrückgang gekommen ist.

Etwas zurückhaltender äussert sich dagegen der Kollege von Bernstein Research. Seines Erachtens waren die im ersten Quartal durchgesetzten Preiserhöhungen eher währungsbedingt. Um die höheren Rohstoffkosten auf die Kunden abzuwälzen, brauche es mehr Zeit.

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