Glarus (awp) - Die Glarner Kantonalbank (GLKB) hat in den ersten neun Monaten 2019 den Betriebsertrag deutlich gesteigert und auch mehr verdient. Stark gewachsen ist das Institut im Kerngeschäft Hypotheken.

Der gesamte Betriebsertrag stieg in der Periode von Januar bis September um 7,6 Prozent auf 56,0 Millionen Franken, wie die GLKB am Montag mitteilte. Der Löwenanteil entfiel dabei auf das Zinsengeschäft, dessen Netto-Erfolg sich um 1,7 Prozent auf 44,2 Millionen verbesserte. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg um über 13 Prozent auf 9,0 Millionen. Dazu hätten höhere Erträge aus dem Wertschriftengeschäft und der GLKB-Kreditfabrik beigetragen, hiess es.

Der Handelserfolg brach derweil um knapp 10 Prozent auf 3,9 Millionen ein, während der übrige ordentliche Erfolg 3,0 Millionen (VJ 0,2 Mio) ausmachte. Letzterer beinhaltet laut Mitteilung nebst positiven Effekten aus der Bewertung der Finanzanlagen auch Lizenz und Consultingerträge aus dem Business-to-Business-Geschäft.

Höherer Aufwand

Deutlich bzw. um über 12 Prozent höher fiel mit 36,8 Millionen Franken auch der Geschäftsaufwand aus, was hauptsächlich auf den Ausbau des Personalbestands sowie eine Einmaleinlage in die Pensionskasse zurückzuführen sei. Damit würden die negativen Auswirkungen der von der Glarner Pensionskasse beschlossenen Senkung des Umwandlungssatzes teilweise kompensiert, so die Bank.

Für die Abgeltung der Staatsgarantie wurden den Angaben zufolge wie im Vorjahr 2,3 Millionen Franken bereitgestellt. Abschreibungen auf dem Anlagevermögen wurden im Umfang von lediglich 2,5 Millionen Franken vorgenommen.

Insgesamt resultierte ein Geschäftserfolg - als Mass für den operativen Erfolg - von 21,0 Millionen und damit 5,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Beim Reingewinn betrug das Plus 6,0 Prozent auf 17,8 Millionen Franken. Die Bank bezeichnet ihr Ergebnis in der Mitteilung als "sehr gut".

Die Bilanzsumme betrug per Ende September gut 6,3 Milliarden Franken und lag damit im Vergleich zu Ende 2018 um 5,7 Prozent höher. Die Hypothekarforderungen, die den Grossteil der Kundenausleihungen von 5,2 Milliarden ausmachen, stiegen um 6,2 Prozent oder rund 280 Millionen. Darin nicht enthalten ist laut Mitteilung der weitere Aufbau von Hypothekarvolumen für die Kunden der GLKB-Kreditfabrik. Die Kundengelder sanken derweil minimal und lagen Ende September bei 3,7 Milliarden Franken.

uh/tt