LONDON (dpa-AFX) - Der britische Konzern GlaxoSmithKline (GSK) könnte sich einem Pressebericht zufolge mittelfristig aufspalten. Verwaltungsratsvorsitzender Philip Hampton habe mit den größten Anteilseignern über die Trennung des Unternehmens in eine Pharma- und Impf-Sparte und einen Konsumgüterbereich gesprochen, berichtete die Financial Times am Freitagabend auf ihrer Internetseite unter Berufung auf mit den Überlegungen vertraute Personen. Ein solcher Schritt könne innerhalb von zwei bis drei Jahren vollzogen werden, hieß es weiter. Bisher hatte GSK sich gegen Abspaltungen ausgesprochen. Die im April auf den Vorstandsvorsitz gekommene Emma Walmsley könnte nun laut Investoren für eine neue Sicht des Konzerns sorgen.

Das Unternehmen bekräftigte in einer Stellungnahme zu dem Zeitungsartikel frühere Aussagen. Die Drei-Säulen-Struktur des Konzerns biete mehr Stabilität und helfe bei der Erzielung von freien Barmitteln. Die oberste Priorität sei die Verbesserung der Performance des Pharmabereichs.

Die Aussagen begrenzten die anfängliche Euphorie der Anleger etwas. Die in den USA gehandelten Hinterlegungsscheine von GSK legten zuletzt noch um 2,36 Prozent auf 41,65 US-Dollar zu. Zuvor waren sie in einer ersten Reaktion bis auf 42,32 Dollar geklettert./he/bek