Zürich (awp) - Der Rohstoffkonzern Glencore ringt weiter um eine Antwort auf die Vorladung durch das US-Justizministerium (United States Department of Justice, DOJ). Das Unternehmen hat nun einen Verwaltungsratsausschuss gebildet, der die Erarbeitung einer Antwort überwachen soll. Ihm gehören der Verwaltungsratspräsident Tony Hayward sowie die unabhängigen und nicht-exekutiven Mitglieder Leonhard Fischer und Patrice Merrin an, wie es in einer Medienmitteilung heisst.

"Glencore nimmt ethisches Verhalten und Regelkonformität in der gesamten Gruppe sehr ernst", wird Hayward in der Mitteilung zitiert. Das Unternehmen werde mit dem US-Justizministerium kooperieren, heisst es weiter.

Das DOJ hatte Anfang Juli mit einer Vorladung unter Strafandrohung (Subpoena) die Vorlage von Dokumenten und anderen Unterlagen von der US-Tochter des Bergbaukonzerns verlangt. Laut Angaben von Glencore bezieht sich die Vorladung auf Geschäfte der Gruppe in Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo (DRK) und Venezuela ab dem Jahr 2007 bis heute.

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