Baar (awp) - Der Rohstoff- und Bergbaukonzern Glencore hat ein weiteres Update zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das operative Geschäft publiziert. Die Mehrheit der Geschäftstätigkeiten sei durch die Ausbreitung des Coronavirus "nicht wesentlich" beeinträchtigt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit und bestätigte damit eine Wasserstandsmeldung vom März. Einzelne Produktionsstätten seien dennoch betroffen.

So geht das Unternehmen in Kanada davon aus, die Aktivitäten in den Betrieben Raglan (Nickel) und Matagami (Zink) bereits vor dem 4. Mai wieder aufnehmen zu können. In Kolumbien sei die Quarantäne bis zum 27. April verlängert worden. Die Bergbaubetriebe von Prodeco würden dort weiterhin gewartet und der Hafen bleibe in Betrieb.

Demgegenüber sei in Peru im unabhängig geführten JV-Betrieb Antamina, an dem Glencore den Angaben zufolge einen Anteil von 33,75 Prozent besitzt, der Betrieb für einen Zeitraum von voraussichtlich zwei Wochen eingestellt worden. In Südafrika sei der Lockdown bei zwei Kohlebetrieben bis zum 30. April verlängert worden. In Sambia befinde man sich weiterhin in Gesprächen mit der Regierung über das weitere Vorgehen. Hier hatte das Bergbauunternehmen Mopani Copper Mines in der vergangenen Woche den Stopp der Förderung bekanntgegeben.

Eine genauere Guidance für das laufende Jahr will Glencore zusammen mit dem Produktionsbericht für das erste Quartal am 30. April veröffentlichen. Bereits Ende März hatte Glencore den Aufschub der geplanten Dividendenausschüttung gemeldet.

an/yr