BAAR (dpa-AFX) - Der Rohstoffkonzern Glencore hat wegen hoher Abschreibungen einen kräftigen Gewinnrückgang verzeichnet. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn sei im Jahresvergleich um 41 Prozent auf 3,4 Milliarden US-Dollar gesunken, wie Glencore am Mittwoch im schweizerischen Baar mitteilte. Ohne die Abschreibungen in Höhe von 1,6 Milliarden Dollar wäre der Gewinn um fünf Prozent auf 5,8 Milliarden Dollar gestiegen.

Wertberichtigungen nahm Glencore vor allem bei der Kupfer- und Kobaltmine Mutanda in der Demokratischen Republik Kongo sowie bei der Kupfermine Mopani in Sambia vor. Die Aktionäre sollen wie bereits im Vorjahr eine Dividende für 2018 in Höhe von 0,20 Dollar je Aktie erhalten. Zudem kündigte der Konzern einen milliardenschweren Aktienrückkauf an.

Im operativen Geschäft lief es 2018 vor allem dank höherer Rohstoffpreise für Glencore besser. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda) legte im Jahresvergleich um acht Prozent auf 15,8 Milliarden Dollar zu.

Zudem will der Rohstoffkonzern eigene Aktien im Volumen von zwei Milliarden Dollar bis Ende 2019 zurückkaufen. Der Konzern werde das Programm im August aufstocken, wenn es die Marktbedingungen hergeben, sagte Unternehmenschef Ivan Glasenberg laut Mitteilung. Dies würde auch den Verkauf von Anlagen einschließen, die nicht zum Kerngeschäft gehörten./mne/elm/jha/