Beim Leerstand und der Nettokaltmiete liege man "einiges hinter dem Markt zurück", sagte Vorstandschef Christian Windfuhr der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). "Wenn wir das aufholen, also der heutige Bestand marktgerecht belegt und vermietet wird, können wir die Nettomieteinnahmen innerhalb der nächsten sechs bis sieben Jahre um etwa 30 Prozent steigern." Das operative Ergebnis (FFO 1) werde um gut 40 Prozent zulegen. "Da der FFO 1 in Zukunft steigt, wird auch die Dividende zunehmen", versprach Windfuhr den Anlegern des im MDax gelisteten Konzerns.

Grand City Properties kauft vor allem sanierungsbedürftige Wohnungen günstig ein, renoviert sie und versucht anschließend, sie teurer zu vermieten. Der Konzern ist zwar in Luxemburg ansässig, der Großteil der rund 85.000 Wohnungen befindet sich aber in Deutschland.

Das Wachstum durch Zukäufe habe sich vor allem wegen der hohen Preise stark verlangsamt, sagte Windfuhr. Hier und da gebe es noch kleinere Deals. "Was 2019 passieren wird, ist schwer zu sagen. Kann sein, dass ein Deal um die Ecke kommt, aber das kann man nicht planen." Eine Kapitalerhöhung sei im Moment jedenfalls unwahrscheinlich. Der Konzern verfüge über ein Cashpolster von gut einer halben Milliarde Euro. Und beim Verschuldungsgrad gebe es bis zur intern gesetzten Obergrenze noch einen Spielraum von knapp einer Milliarde Euro.