Die Investition liege bei rund zwei Milliarden Euro, sagte Svolt-Chef Yang Hongxin am Dienstag. Welches Land den Zuschlag für die Produktion mit einer Kapazität von zunächst 20 Gigawattstunden erhalte, sei noch nicht entschieden. Weltweit solle es fünf Standorte geben, darunter auch einen in den USA. Geplant sei, bis zum Jahr 2025 global eine Batterieproduktionskapazität von 100 Gigawattstunden zu erreichen.

Erster Kunde der Fertigungsstätte in Europa werde zunächst wohl Chinas größter Geländewagenproduzent Great Wall Motor sein, aus dem Svolt 2018 hervorgegangen ist. Svolt sei aber auch in Verhandlungen, "deutsche und französische Autohersteller" zu beliefern, sagte Svolt-Manager Cao Fubiao. BMW hatte vor einem Jahr mit Great Wall eine Gemeinschaftsfirma für E-Autos in China gegründet.

Asiatische Batteriehersteller setzen zunehmend auf Kooperationen mit europäischen Autokonzernen. In Europa wächst unterdessen die Sorge vor einer zu großen Abhängigkeit von asiatischen Zulieferern.

Svolt kündigte zudem an, gute Fortschritte bei der Entwicklung einer kobaltfreien Lithium-Ionen-Batterie zu machen. Die Zulieferer für Elektroauto-Hersteller versuchen das Metall zu ersetzen, weil es knapp und teuer ist.