Granges-Marnand (awp) - Die Mühlenbetreiberin Groupe Minoteries hat im ersten Halbjahr 2017 bei leicht rückläufigem Umsatz einen leicht höheren Gewinn erzielt. Die enttäuschende Brotgetreide-Ernte 2016 habe vor allem auch die Mühlenwirtschaft vor grosse Herausforderungen gestellt, teilt das Unternehmen am Mittwochabend mit. Die bereits eingeleiteten Optimierungsmassnahmen auf Produktionsebene hätten sich positiv in den Zahlen niedergeschlagen.

Der Umsatz fiel um 2,7% auf 70,8 Mio CHF. Dagegen machten sich die Optimierungsmassnahmen auf den Gewinnebenen bemerkbar. So stieg der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) um 4,6% auf 6,8 Mio CHF. Den EBIT erhöhte Minoteries um annähernd 17% auf 3,5 Mio. Die EBIT-Marge verbesserte sich damit auf 5,0% nach 4,2% im ersten Halbjahr 2016. Unter dem Strich weist das Unternehmen für die ersten sechs Monate einen Gewinn von 2,5 Mio CHF aus nach 2,3 Mio im Vorjahr.

Zudem habe man die Verbindlichkeiten weiter abgebaut. Damit sei die Eigenkapitalquote per Stichtag 30. Juni 2017 auf 70,1% gestiegen, nachdem sie im Vorjahr 66% betragen hatte.

"In agrarpolitischer Hinsicht sind die Rahmenbedingungen für die Mühlen - zumindest grundsätzlich - vorerst noch in Takt, obwohl das verbale neoliberale Sperrfeuer keine Gelegenheit auslässt, sich konzertiert gegen die Landwirtschaft und damit letztlich auch die ganze Wertschöpfungskette zu richten", heisst es in der Mitteilung weiter.

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