WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutschen Seehäfen spüren den Wettbewerbsdruck aus Rotterdam und Antwerpen und haben im vergangenen Jahr weniger Container umgeschlagen. Gegenüber dem Vorjahr ging der Umschlag um 0,5 Prozent auf 15,1 Millionen Standardcontainer (TEU) zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden mit. Fast 95 Prozent entfallen auf die beiden Großhäfen Hamburg und Bremerhaven. An der Spitze im Containerverkehr mit deutschen Seehäfen lag mit Abstand China (3,1 Millionen TEU) vor den USA (1,4 Millionen TEU) und Russland (0,7 Millionen TEU).

Anders als der Containerumschlag hat der gesamte Güterumschlag in den Seehäfen um 1,1 Prozent auf 299,5 Millionen Tonnen zugenommen. In dieser Gesamtzahl enthalten sind nicht nur Waren, die in Containern transportiert werden, sondern auch Massengüter wie Getreide, Öl oder Kohle und Erz. Der Versand ins Ausland ging um 1,0 Prozent auf 116 Millionen Tonnen zurück, der Empfang aus dem Ausland stieg dagegen um 2,5 Prozent auf 165 Millionen Tonnen./egi/DP/mis