HAMBURG (dpa-AFX) - Die beiden wichtigsten maritimen Unternehmen Hamburgs, der Umschlagkonzern HHLA (8.00 Uhr) und die Reederei Hapag-Lloyd (14.30 Uhr) stellen am Mittwoch ihre Jahresbilanzen vor. HHLA-Chefin Angela Titzrath und der Hapag-Lloyd-Vorstandsvorsitzende Rolf Habben Jansen informieren über ihre Erwartungen für das laufende Jahr und die Entwicklung der Schifffahrtsmärkte.

Titzrath und die HHLA gehören zu den Gewinnern bei der Neuordnung der Schifffahrtsallianzen. Mehrere Kunden wechselten vom kleineren Konkurrenten Eurogate zur HHLA. So wuchs 2017 der Containerumschlag an den drei Hamburger Terminals laut vorläufigen Ergebnissen um 8,3 Prozent auf 6,9 Millionen Standardcontainer (TEU). Die Konkurrenz büßte in gleicher Größenordnung Umschlag ein. Der Umsatz der HHLA wuchs um sechs Prozent auf 1,25 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) kletterte um mehr als fünf Prozent auf 173 Millionen Euro. Zudem gab die HHLA am Montag den Kauf eines Containerterminals in Estland bekannt.

Auch Habben Jansen kann wieder schwarze Zahlen vorlegen, nachdem Hapag-Lloyd zeitweise durch ein Tal der Tränen ging und ohne Hilfe von außen heute wohl nicht mehr als eigenständiges Unternehmen existieren würde. Der Konzern erreichte 2017 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von zehn Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (Ebit) von 411 Millionen Euro. Damit ist Habben Jansen noch nicht dort, wo er hinwill, aber auf einem guten Weg./egi/DP/mis