HAMBURG (dpa-AFX) - Die Container-Reederei Hapag-Lloyd will für das vergangene Geschäftsjahr nur einen Bruchteil der Dividende vom Vorjahr auszahlen. Für 2018 sollen die Aktionäre eine Ausschüttung von 0,15 Euro je Anteil enthalten nach 0,57 Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Dies entspreche 57 Prozent des Konzernergebnisses und liege damit deutlich über der Ausschüttungspolitik von 20 bis 30 Prozent, teilte das Unternehmen mit. 2017 sei die Dividende vergleichsweise hoch gewesen.

Am Freitag will Hapag-Lloyd seine Jahresbilanz vorlegen. Nach vorläufigen Berechnungen legte der Umsatz um 15 Prozent auf 11,5 Milliarden Euro zu. Dies hatte die Reederei bereits Ende Februar mitgeteilt. Dabei profitierte sie von ihrem Zusammenschluss mit der arabischen Reederei United Arab Shipping Company (UASC) im Mai 2017, höheren Transportmengen und zunehmend besseren Frachtraten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um knapp acht Prozent auf 443 Millionen Euro an. Die Ebit-Marge betrug 3,8 Prozent, nach 4,1 Prozent im Vorjahr. Experten hatten allerdings mit einer besseren Marge gerechnet./elm/fba