HELLA GmbH & Co. KGaA: Herausforderndes Marktumfeld beeinträchtigt Umsatz- und
Ergebnisentwicklung im ersten Geschäftshalbjahr

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HELLA GmbH & Co. KGaA: Herausforderndes Marktumfeld beeinträchtigt Umsatz-
und Ergebnisentwicklung im ersten Geschäftshalbjahr

14.01.2020 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Herausforderndes Marktumfeld beeinträchtigt Umsatz- und Ergebnisentwicklung
im ersten Geschäftshalbjahr

- Umsatz verringert sich währungs- und portfoliobereinigt um 3,2 Prozent auf
3,3 Milliarden Euro; berichteter Umsatz sinkt aufgrund der Veräußerung der
Großhandelsaktivitäten um 6,7 Prozent

- Bereinigtes operatives Ergebnis reduziert sich auf 257 Millionen Euro;
bereinigte EBIT-Marge liegt bei 7,8 Prozent

- Rückgang der globalen Fahrzeugproduktion wirkt sich auf Automotivegeschäft
aus; Aftermarket mit verbesserter Profitabilität; Segment Special
Applications durch Schwäche einzelner Kundenmärkte beeinträchtigt

- Unternehmensausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt

Lippstadt, 14. Januar 2020. Vor dem Hintergrund der nachlassenden Konjunktur
und des weiterhin anspruchsvollen Branchenumfelds hat der international
aufgestellte Automobilzulieferer HELLA in der ersten Hälfte des
Geschäftsjahres 2019/2020 (1. Juni bis 30. November 2019) einen Rückgang von
Umsatz und Ergebnis verzeichnet. So reduzierte sich der währungs- und
portfoliobereinigte Umsatz des Unternehmens um 3,2 Prozent auf 3,3
Milliarden Euro (Vorjahr: 3,4 Milliarden Euro). Der berichtete Konzernumsatz
verringerte sich nach Verkauf des Großhandelsgeschäftes um 6,7 Prozent.

Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBIT) ist im
Halbjahreszeitraum auf 257 Millionen Euro gesunken (Vorjahr: 296 Millionen
Euro). Die bereinigte EBIT-Marge beläuft sich damit auf 7,8 Prozent
(Vorjahr: 8,7 Prozent). Das berichtete EBIT hat sich auf 230 Millionen Euro
reduziert (Vorjahr: 537 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dieser starke
Rückgang vor allem auf die außerordentlichen Erträge aus der
Veräußerung des
Großhandelsgeschäftes im Vorjahr. Die berichtete EBIT-Marge liegt somit bei
7,0 Prozent (Vorjahr: 15,1 Prozent).

"Angesichts des herausfordernden Marktumfelds sind unser Umsatz und Ergebnis
im ersten Halbjahr wie erwartet zurückgegangen. Dennoch haben wir uns erneut
besser entwickelt als der Markt, was für die Attraktivität unserer Produkte
und Stärke des HELLA Geschäftsmodells spricht. Daher sind wir mit unserer
Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden", sagte Dr. Rolf Breidenbach,
Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung.

Rückgang der globalen Fahrzeugproduktion wirkt sich auf Automotivegeschäft
aus

Der berichtete Umsatz im Automotive-Segment reduzierte sich im ersten
Geschäftshalbjahr um 1,6 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,9
Milliarden Euro). Ursächlich hierfür war vor allem die weltweit nachlassende
Fahrzeugproduktion, die im Halbjahreszeitraum um 6,1 Prozent zurückgegangen
ist. Dass sich HELLA von der allgemeinen Marktentwicklung absetzen konnte,
ist primär auf die hohe Nachfrage nach Elektronikprodukten, insbesondere im
Bereich Energiemanagement und Sensoren, sowie auf eine starke
Geschäftsentwicklung im amerikanischen Markt zurückzuführen. Infolge des
vergleichsweise geringeren Geschäftsvolumens sowie weiterhin hoher
Investitionen in Forschung und Entwicklung hat sich das EBIT des Segments
auf 213 Millionen Euro reduziert (Vorjahr: 244 Millionen Euro). Die
EBIT-Marge beläuft sich somit auf 7,6 Prozent (Vorjahr: 8,5 Prozent).

Aftermarket mit verbesserter Profitabilität

Der berichtete Umsatz des Aftermarket-Segments ist in der ersten
Geschäftsjahreshälfte um 3,8 Prozent auf 323 Millionen Euro zurückgegangen
(Vorjahr: 336 Millionen Euro). Insbesondere in Südwesteuropa sowie im
Mittleren Osten war die Nachfrage nach Ersatzteilen deutlich geringer.
Zugleich war das Geschäft mit Werkstattprodukten gegenüber dem Vorjahr, das
im Zuge neuer regulatorischer Anforderungen durch eine außerordentlich hohe
Produktnachfrage geprägt gewesen ist, rückläufig. Die Profitabilität des
Segments hat sich infolge von Kostenoptimierungen und Produktmixeffekten mit
einem EBIT-Anstieg um 14,2 Prozent auf 29 Millionen Euro deutlich verbessert
(Vorjahr: 25 Millionen Euro). Die EBIT-Marge des Segments liegt damit bei
9,0 Prozent (Vorjahr: 7,6 Prozent).

Segment Special Applications durch Schwäche einzelner Kundenmärkte
beeinträchtigt

Im Segment Special Applications ist der berichtete Umsatz im
Halbjahreszeitraum insbesondere aufgrund der Marktschwäche im Geschäft für
Land- und Baumaschinen sowie für Busse und Trailer um 10,2 Prozent auf 183
Millionen Euro zurückgegangen (Vorjahr: 204 Millionen Euro). Aufgrund des
niedrigeren Umsatzes, Produktmixeffekten sowie gestiegener Investitionen in
neue Produkte ist das EBIT des Segments auf 18 Millionen Euro gesunken
(Vorjahr: 27 Millionen Euro). Die EBIT-Marge beläuft sich somit auf 9,7
Prozent (Vorjahr: 13,3 Prozent).

Unternehmensausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt

Nach dem ersten Halbjahr bestätigt HELLA die Prognose für das vollständige
Geschäftsjahr 2019/2020. "Das Marktumfeld bleibt weiterhin sehr
herausfordernd. Mit einer nachhaltigen Erholung ist in 2020 nicht zu
rechnen", sagte Dr. Rolf Breidenbach. "Dennoch bekräftigen wir unsere
Jahresziele. Wir werden die Phase der aktuellen Marktschwäche konsequent
nutzen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken und unvermindert in
innovative Lösungen für die großen Trendthemen Elektrifizierung und
Autonomes Fahren zu investieren." So erwartet HELLA für das laufende
Geschäftsjahr einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz von
rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro sowie eine um
Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge
zwischen rund 6,5 bis 7,5 Prozent.

Ausgewählte Finanzkennzahlen in Millionen Euro bzw. Prozent vom Umsatz für
das erste Halbjahr (1. Juni bis 30. November):

                                     Geschäftsjahr Geschäftsjahr Verän-
                                       2019/2020     2018/2019   derung
    Umsatzerlöse währungsund             3.283         3.392     -3,2%
    portfoliobereinigt
    Umsatzerlöse berichtet               3.313         3.550     -6,7%
    Bereinigtes operatives Ergebnis       257           296      -13,1%
    (bereinigtes EBIT)
    Operatives Ergebnis (EBIT)            230           537      -57,1%
    Bereinigte EBIT-Marge                7,8%          8,7%       -1,0
                                                                   pp
    EBIT-Marge                           7,0%          15,1%      -8,2
                                                                   pp
Bei der Verwendung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können
aufgrund kaufmännischer Rundungen Differenzen auftreten.

Der Finanzbericht zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2019/2020 ist ab
sofort auf der Website der HELLA GmbH & Co. KGaA abrufbar.

Hinweis:
Diesen Text sowie passendes Bildmaterial finden Sie auch in unserer
Pressedatenbank unter:
www.hella.de/presse

HELLA GmbH & Co. KGaA, Lippstadt: HELLA ist ein börsennotiertes, global
aufgestelltes Familienunternehmen mit über 125 Standorten in rund 35
Ländern. Mit einem Umsatz von 7,0 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2018/2019
sowie 39.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt HELLA zu den führenden
Automobilzulieferern. Spezialisiert auf innovative Lichtsysteme und
Fahrzeugelektronik ist HELLA seit mehr als hundert Jahren ein wichtiger
Partner der Automobilindustrie sowie des Aftermarket. Darüber hinaus
entwickelt, fertigt und vertreibt HELLA im Segment Special Applications
Licht- und Elektronikprodukte für Spezialfahrzeuge.


Weitere Informationen erhalten Sie von:
Dr. Markus Richter
Unternehmenssprecher
HELLA GmbH & Co. KGaA
Rixbecker Straße 75
59552 Lippstadt
Deutschland
Tel.: +49 (0)2941 38-7545
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