"Diese Trends und Diskussionen kommen und gehen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe) laut Vorabbericht mit Blick auf Konzernaufspaltungen. "An unseren drei Geschäftsbereichen halten wir grundsätzlich fest. Das bedeutet Stabilität und Ausgleich." Der Persil-Hersteller verdient sein Geld vor allem mit Waschmitteln, Klebstoffen und Kosmetika.

Van Bylen ergänzte, er sei froh, dass die Familie Henkel den Konzern als Mehrheitsaktionär zusammenhalte. "Das gibt uns Stabilität, das Unternehmen langfristig zu entwickeln." Henkel stehe finanziell sehr gesund da und plane daher auch Zukäufe. "Aber bei jedem Zukauf gilt: Der Preis muss immer stimmen, da sind wir sehr diszipliniert."

Der Henkel-Chef rief wenige Monate vor der Europa-Wahl im Mai seine Manager-Kollegen auf, sich stärker für die Einheit Europas einzusetzen. Politisch müsse man zwar neutral sein. "Aber für Europa müssen wir werben."