DÜSSELDORF (awp international) - Der Konsumgüterkonzern Henkel wird für das laufende Geschäftsjahr pessimistischer. So erwartet das Unternehmen keine Belebung der industriellen Nachfrage mehr, teilte Henkel am Dienstag in Düsseldorf bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal mit. Zudem entwickele sich das Geschäft mit Haar- und Hautpflege enttäuschend. Die Aktien fielen im vorbörslichen Handel um mehr als 5 Prozent.

Henkel erwartet nun für 2019 ein Umsatzwachtum aus eigener Kraft von im günstigsten Fall 2 Prozent. Dabei sind Währungsschwankungen sowie Zu- und Verkäufe herausgerechnet. Im schlechtesten Fall dürften die Entwicklung stagnieren. Der Konzern war zuvor von einem Plus von 2 bis 4 Prozent ausgegangen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie dürfte nun im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich sinken, was im ungünstigsten Fall ebenfalls mehr ist als erwartet. Die Prognose für die bereinigte Umsatzrendite bekräftigte Henkel.

Im zweiten Quartal stagnierte der Umsatz bei 5,1 Milliarden Euro, organisch musste das Unternehmen einen Rückgang von 0,4 Prozent hinnehmen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sank von 926 Millionen Euro auf 846 Millionen Euro und fiel schlechter aus als von Analysten erwartet./nas/mis