Die Einfuhrgebühren für warmgewalzten Flachstahl fielen in der endgültigen Fassung gegenüber den vorläufigen Zöllen vom Oktober höher aus, teilte die Brüsseler Behörde am Donnerstag mit. So werden für die Produkte Abgaben zwischen 18,1 und 35,9 Prozent erhoben. Zuvor schlugen zwischen 13,2 und 22,6 Prozent an Aufschlägen zu Buche. Betroffen sind unter anderem die Produzenten Bengang Steel Plates, Handan Iron & Steel und Hesteel aus der Volksrepublik. Für die gleichen Produkte aus Brasilien, Iran, Russland, Serbien und der Ukraine würden dagegen keine Einfuhrzölle erhoben.

Mit den Maßnahmen sollen die EU-Hersteller von Dumpingpreisen chinesischer Konkurrenten geschützt werden, erklärte die EU-Kommission. Die europäische Stahlindustrie beklagt schon länger unfaire Mittel der Konkurrenz aus Fernost. In diesem Fall hatte sich der europäische Stahlverband Eurofer beschwert, der Produzenten wie ArcelorMittal, Tata Steel und ThyssenKrupp vertritt. Auch auf andere chinesische Importe hat die EU bereits Anti-Dumping-Zölle erhoben.