FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine herbe Ergebnisbelastung im Zuge des geplanten Ausstiegs der australischen Tochter Cimic aus dem Nahost-Geschäft hat die Aktien des Baukonzerns Hochtief am Donnerstagmorgen belastet. Sie fielen auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 6,31 Prozent auf 110,65 Euro. Cimic will sich von ihrem Minderheitsanteil an BICC trennen, was bei den Australiern auch wegen abgegebener Finanzgarantien zu einer Belastung von etwa 1,1 Milliarden Euro führt. Der Cimic-Aktienkurs brach daraufhin um rund ein Fünftel ein.

Bei Hochtief führen die Sonderaufwendungen bei Cimic 2019 zu einer einmaligen Ergebnisbelastung von etwa 0,8 Milliarden Euro. Die Hochtief-Aktionäre sollen dennoch eine Dividende von 5,80 Euro je Anteilsschein erhalten, was allerdings etwas weniger als die von Analysten erwarteten 5,95 Euro sind. Ein Händler blickte derweil schon auf das kommende Jahr und damit auf die Dividende für 2020 voraus. Da Hochtief einen Liquiditätsabfluss von rund 400 Millionen Euro aus der Cimic-Geschichte erst 2020 verbuchen werde, könnte das die Dividende für 2020 belasten, sagte der Börsianer./mis/jha/

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