WIESBADEN (dpa-AFX) - Starke Nachfrage und höhere Preise füllen die Kassen der Baufirmen in Deutschland. Im Juli verbuchte das Bauhauptgewerbe 9,9 Prozent höhere Umsätze als vor Jahresfrist, wie das Statistische Bundesamt errechnet hat. Die Wiesbadener Behörde wies bei Vorlage der Zahlen am Mittwoch jedoch darauf hin, dass die Baupreise aktuell "deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegen".

Nach jüngsten Zahlen für den August erhöhten sich die Preise für den Neubau von Wohngebäuden zum Vorjahresmonat um 4,6 Prozent. Das war nach Angaben der Statistiker der stärkste Anstieg der Baupreise gegenüber dem Vorjahr seit November 2007. Im Grunde müssen Bauherren im laufenden Jahr für alle Gewerke tiefer in die Tasche greifen als 2017: vom Maurer über den Dachdecker bis zum Heizungsinstallateur.

Das Bauhauptgewerbe, das auch den Bau von Straßen und Leitungen umfasst, profitiert aber auch kräftig von öffentlichen Investitionen: Den größten Umsatzzuwachs gab es für die Branche im Juli beim Bau von Straßen und Bahnstrecken mit plus 21 Prozent zum Vorjahresmonat./ben/DP/jha