(Tippfehler im Leadsatz beseitigt)

FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine Gewinnwarnung hat bei den Anlegern der Hornbach Holding am Dienstag Sorgen wegen eines womöglich harten Wettbewerbs geweckt. Die Papiere des Baumarkt-Mutterkonzerns brachen als klares Schlusslicht im SDax um 16,47 Prozent auf 42,10 Euro ein. Das war der niedrigste Stand seit November 2010. In diesem Jahr summiert sich der Kursverlust der Hornbach-Holding-Aktien nun bereits auf mehr als 40 Prozent.

Wegen eines unerwartet klaren Ergebnisrückgangs bei der Handelstochter Hornbach Baumarkt im dritten Geschäftsquartal rechnet die Holding damit, dass das bereinigte Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 10 Prozent fallen wird. Bisher hatte das Management mit einer stabilen Entwicklung gerechnet. Das Unternehmen begründete die Senkung mit gestiegenen Einkaufspreisen und einem zunehmenden Konkurrenzdruck. Das Umsatzziel für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 ließ Hornbach aber unverändert.

Ein Börsianer zeigte sich angesichts diverser Gewinnwarnungen deutscher Einzelhändler am Dienstagmorgen nicht sonderlich überrascht von der Reduzierung des Ergebnisziels, wohl aber von der Deutlichkeit dieses Schrittes. Die Papiere von Hornbach Baumarkt fielen am Dienstag ebenfalls um mehr als 16 Prozent.

Analyst Thilo Kleibauer von Warburg Research monierte den unerwarteten Ergebnisrückgang im dritten Geschäftsquartal, lobte aber das starke Umsatzplus. Aufgrund des reduzierten Gewinnziels senkte er seine Ergebnisprognosen für die Geschäftsjahre 2018/19 bis 2020/21 und das Kursziel von 80 auf 71 Euro. Das Geschäftsmodell und die langfristige Strategie des Unternehmens hält Kleibauer aber weiterhin für erfolgversprechend und sieht die Aktie der Holding als deutlich unterbewertet an. Deshalb hielt er an seiner Kaufempfehlung fest./edh/stw/mis

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