LONDON (dpa-AFX Broker) - Die Streichung der Dividende durch die Großbanken HSBC und Standard Chartered ist den Aktionären am Mittwoch auf den Magen geschlagen. HSBC-Papiere verloren zuletzt an der Londoner Börse mehr als acht Prozent, nachdem es für das Papier zuvor bereits in Hongkong kräftig abwärts gegangen war. Standard Chartered gaben am britischen Handelsplatz um knapp sieben Prozent nach.

Die Geldinstitute stehen in der Corona-Krise extrem unter Druck. Die britischen Großbanken reagieren nun auf Forderungen der Regulierungsbehörden, die eigene Kapitalausstattung deshalb besser auszupolstern. Die HSBC streicht zum vierten Mal ihre Zwischendividende und kündigte an, dass bis Jahresende 2020 keine Ausschüttungen mehr folgen sollen.

Damit ist die Bank in guter Gesellschaft: Auch Standard Chartered, die Bank of Scotland, Barclays und Lloyds sagten ihre Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe ab. Eigentlich wollten die fünf britischen Großbanken 7,5 Milliarden Pfund (8,4 Mrd Euro) in den nächsten zwei Monaten ausschütten./tav/jha/

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